In baden-württembergischen Seen, Flüssen und anderen Gewässern sind im vergangenen Jahr 35 Menschen ertrunken - das sind vier weniger als im Jahr zuvor. Baden-Württemberg ist 2021 damit das Bundesland mit den zweitmeisten Badetoten hinter Bayern (60 Tote), wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag mitteilte. Besonders häufig kam es in Baden-Württemberg bei Senioren zu tödlichen Unfällen. Mindestens elf Badetote waren zwischen 76 und 85 Jahre alt. Bundesweit war die Zahl der Badetoten 2021 im Vergleich zum vorigen Jahr deutlich rückläufig. Während 2020 noch 378 Menschen ertranken, waren es im vergangenen Jahr 299 Menschen. "Damit haben wir für das Jahr 2021 den niedrigsten Stand seit 2000 verzeichnet, als wir anfingen, die Zahlen systematisch zu erheben", sagte die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt, laut Mitteilung. Nicht in der bundesweiten Statistik enthalten sind die mehr als 180 Opfer der Hochwasser-Katastrophe in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen. Viele der Menschen seien zwar sehr wahrscheinlich ertrunken, die DLRG könne das aber nicht genau beziffern. Die DLRG ist nach eigenen Angaben die größte Wasserrettungsorganisation der Welt.