Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Umsätze bei den Industriebetrieben in Baden-Württemberg um mehr als 22 Milliarden Euro zurück, das entspricht einem Minus von 6,4 Prozent. Das hat das Statistische Landesamt mitgeteilt. Am stärksten von der Krise getroffen wurden in der Industrie der Maschinenbau und die Fahrzeughersteller. Bei den Maschinenbauern stand am Jahresende laut Statistischen Landesamt sogar ein Umsatzminus von guten 15 Prozent in den Büchern.
Höchster Zuwachs in der Pharmaindustrie
Nur wenige Branchen konnten ihre Erlöse im vergangenen Jahr steigern. Den höchsten Zuwachs mit einem Plus von 4,4 Prozent, schafften die Unternehmen der Pharmabranche. Für die allermeisten Industrieunternehmen gingen die Erlöse allerdings zurück. Die Geschäfte im Ausland waren davon im Schnitt stärker betroffen als das Inlandsgeschäft. Allerdings gibt es starke Signale, dass sich die Lage in diesem Jahr bessert: Trotz des Lockdowns war die Nachfrage nach Industrieprodukten made in Baden-Württemberg im Dezember höher als im Dezember 2019. Und das bereits den fünften Monat infolge. Ein Grund für die gute Prognose: Anders als im Frühjahr 2020 arbeiten derzeit die meisten Industriebetriebe weiter. Gerissene Lieferketten gebt es kaum.