Feuerwehr und Rettungswagen (Foto: dpa Bildfunk, Nicolas Armer,  Jens Kalaene / Montage: SWR)

Überlastung bei Einsatzkräften befürchtet

Baden-Württemberg bereitet sich auf Engpässe durch Omikron vor

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Baden-Württemberg bereitet sich wegen Omikron auf mögliche Personalausfälle bei Feuerwehren und Rettungsdiensten vor. Es gibt bereits Notfallpläne beim Innenministerium.

Nachdem es in England wegen der Omikron-Welle bereits massive Ausfälle in Krankenhäusern gibt und der Bürgermeister von London den Katastrophenfall ausrufen musste, bereitet sich auch Baden-Württemberg auf Personalausfälle durch Erkrankung oder Quarantäne vor. Eine Schlüsselfunktion hat dabei das Innenministerium.

Dort würden mehrere Pläne in den Schubladen liegen, um auf Engpässe in einer möglichen Omikron-Welle reagieren zu können, erklärte ein Ministeriumssprecher dem SWR.

Feuerwehr wegen Corona im Privatwagen zum Einsatz

Sollte die Verbreitung der Virusvariante zum Beispiel zu einem Personalengpass bei der Feuerwehr führen, würden Feuerwehreinheiten aus Nachbargemeinden Einsätze übernehmen. Um gegenseitige Ansteckungen in Einsatzfahrzeugen zu verhindern, könnten dann auch Feuerwehrleute im Privatwagen zum Einsatzort fahren.

Bei der Überlastung von Rettungsdiensten gebe es die Möglichkeit auf ehrenamtliches Personal, zum Beispiel des Roten Kreuzes zurückzugreifen, heißt es vom Innenministerium.

Bundeswehr kann angefordert werden

Auch die Bundeswehr soll im Notfall verstärkt zum Einsatz kommen. Gemeinden und Kommunen sollen sich bei Bedarf an das Innenministerium wenden, um Unterstützung beim Landeskommando anzufordern.

Deutschlandweit hat die Bundeswehr 17.500 Soldatinnen und Soldaten für Corona-Einsätze vorgehalten. Aktuell sind 270 Bundeswehrkräfte in Baden-Württemberg im Corona-Einsatz, vorwiegend in Impfstützpunkten und in Gesundheitsämtern. Und auch in Kliniken im Land helfen Soldaten bei Personalengpässen bereits aus.

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