Zwei Frauen und ein Mädchen lassen auf der Schwäbischen Alb einen Drachen steigen. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa, Thomas Warnack)

Nach Verschnaufpause am Feiertag

Spätsommer bleibt in BW - zweite Wochenhälfte warm und sonnig

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Das Hoch "Tora" bringt in der zweiten Wochenhälfte erneut Sonne, aber vergleichsweise kühlere Temperaturen mit nach BW. Die Aussichten sind gut - der Spätsommer bleibt also noch.

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Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird das Hoch "Tora" in der zweiten Wochenhälfte erneut für schönes Wetter sorgen. "Der Spätsommer macht nur kurz Pause und kommt dann zurück, wenn auch etwas kühler", sagte ein DWD-Meteorologe. Neben vielen Wolken soll es in Baden-Württemberg auch sonnige Abschnitte und vor allem keine Regenfälle geben. Die Temperaturen sinken leicht auf höchstens 16 Grad im Bergland und 21 Grad im Oberrheingraben.

Bis zum Wochenende bleibt es trocken und angenehm

Der Donnerstag startet nebelig, danach liegen die Temperaturen wie am Vortag zwischen 16 und 21 Grad. Dazu kommen laut DWD ein Mix aus Sonne und Wolken und ein schwacher Wind. Erst am Freitag lösen sich dann Wolken und Nebel auf und es wird heiter und trocken. Im Bergland gibt es Temperaturen um 18 Grad, ansonsten bis zu 21 Grad. In der Nacht zu Samstag bilden sich wieder Wolken und Nebel, die Temperaturen fallen auf bis zu vier Grad.

Die relativ warmen Temperaturen sind zwar ungewöhnlich für den Oktober, aber keine Neuheit. Am 7. Oktober 2009 zum Beispiel wurde laut DWD eine Temperatur von 30,9 Grad in Müllheim (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) gemessen.

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September wärmster Monat in BW seit Messbeginn

Der vergangene Monat hingegen war laut DWD der wärmste September in Baden-Württemberg seit Messbeginn. Die Temperaturen lagen im Mittel bei 17,7 Grad. Zur Einordnung: Der Mittelwert der internationalen Referenzperiode von 1961 bis 1990 beträgt 13,3 Grad.

Im Oberrheingraben registrierten die Fachleute in diesem September bis zu 21 Sommertage mit Temperaturen ab 25 Grad aufwärts. An bis zu zehn Tagen wurde den Angaben nach sogar die Schwelle von 30 Grad überschritten - dann ist von heißen Tagen die Rede. Bundesweiter Spitzenreiter sei die Messstation in Waghäusel-Kirrlach im Landkreis Karlsruhe gewesen. Dort sei am 12. September 2023 die deutschlandweite Spitzentemperatur von 33,3 Grad gemessen worden.

Regen sei gleichzeitig deutlich weniger gefallen, als es typisch sei, so die Bilanz der Wetterwarte Süd in Bad Schussenried (Kreis Biberach). An manchen Orten fiel gerade mal ein Zehntel der üblichen Regenmenge. Dafür schien die Sonne mit insgesamt 240 Stunden so lange wie noch nie im September.

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