In Baden-Württemberg sind in der Motorradsaison dieses Jahres 63 Männer und Frauen tödlich verunglückt. Im Jahr zuvor waren es 66, in der Motorradsaison 2017 noch über 100, wie das Innenministerium in Stuttgart mitteilte. Das Ministerium führt den starken Rückgang auf eine Kombination verschiedener Aufklärungs- und Kontrollmaßnahmen zurück. Darunter fallen laut einem Sprecher etwa das Informieren über Gefahren, das Entschärfen von Strecken sowie das Stoppen von Rasern durch Verkehrsüberwachung.
Mit zwölf verunglückten Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern starben im August 2024 so viele wie in keinem anderen Monat. Zu schnelles Fahren sei laut Innenministerium auch in diesem Jahr die Hauptursache für tödliche Motorradunfälle gewesen.
Strobl: Müssen mehr in Verkehrssicherheit investieren
Innenminister Thomas Strobl (CDU) sagte, die Ergebnisse der diesjährigen Motorradsaison zeigten, man sei auf einem guten Weg, die Zahl der tödlich verunglückten Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer zu senken. "Wir dürfen nicht nachlassen und müssen auch weiter hart daran arbeiten. Das heißt auch, dass wir weiter in die Verkehrssicherheit investieren müssen", so Strobl.
Anzahl der Unfälle leicht zurückgegangen
In der von März bis Oktober 2024 laufenden Motorradsaison ereigneten sich laut Innenministerium in Baden-Württemberg insgesamt 4.115 Motorradunfälle (2023: 4.192), davon 3.351 mit Personenschaden (2023: 3.394). Dabei wurden 2.458 Bikerinnen und Biker leicht (2023: 2.520) und 982 schwer verletzt (2023: 959).