Endlich ist es wieder soweit für den Zirkus Alaska: Die erste Vorstellung des Weihnachtszirkus findet in Göppingen statt, unter Hygieneauflagen und mit 2G-Plus-Regel, aber dass sie überhaupt auftreten kann, das macht die kleine Zirkusfamilie um Alois Frank glücklich. Denn Mitte des Jahres stand der Betrieb noch kurz vor dem Bankrott.

Im Sommer hätte der Zirkus nach 15 Monaten Corona-Zwangspause endlich wieder auftreten dürfen. Doch ein Sturm zerstörte das Tierzelt. "Wir sind am Ende", sagte Alois Frank damals. Aber in Schwäbisch Gmünd fanden sich Spender und Helfer - vorneweg Sebastian Wagenblast. Mit seiner Hilfe kam genug Geld zusammen, um ein neues Zelt zu kaufen. Die Show konnte also weitergehen - und für den Zirkus ging es bergauf. Nach mehreren Gastspielen im Raum Stuttgart konnte sich der Zirkus sogar ein neues Hauptzelt leisten. "Es geht nur vorwärts, nur bergauf", sagt Alois Frank.
Helfer wird Teil der Familie
Die schwere Zeit hat den Helfer und den Zirkusdirektor zusammengeschweißt. Auch in Göppingen steht Sebastian Wagenblast an der Manege. Dass er heute quasi zu einer Zirkusfamilie gehört, hätte er sich vor einem halben Jahr auch nicht träumen lassen. "Es ist meine zweite Familie. Diese Verbindung wird nie aufhören", erzählt Wagenblast.

Zirkusdirektor Frank hat einen Wunsch für das kommende Jahr. "Dass es ohne Lockdown einfach so weitergeht. Dass einfach Normalität einkehrt und dass wir einfach wieder gastieren können. Jede Woche von Ort zu Ort", sagt er. Den Winter will die Zirkusfamilie wieder in Schwäbisch Gmünd verbringen. Bis zum 8. Januar gastieren sie aber noch in Göppingen.