Zirkus Alaska: Zelt steht in Göppingen (Foto: SWR, Kristina Priebe)

Weihnachtswunder für Familienbetrieb

Zirkus Alaska: Von langer Zwangspause in Schwäbisch Gmünd zum Happy End

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Sarah Umla
Sarah Umla (Foto: SWR)
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Kristina Priebe
Kristina Priebe (Foto: SWR)

Erst ein monatelanges Auftrittsverbot wegen Corona, dann ein Sturmschaden: Lange saß der Zirkus Alaska in Schwäbisch Gmünd fest und stand kurz vor dem Aus - doch es gibt ein Happy End.

Endlich ist es wieder soweit für den Zirkus Alaska: Die erste Vorstellung des Weihnachtszirkus findet in Göppingen statt, unter Hygieneauflagen und mit 2G-Plus-Regel, aber dass sie überhaupt auftreten kann, das macht die kleine Zirkusfamilie um Alois Frank glücklich. Denn Mitte des Jahres stand der Betrieb noch kurz vor dem Bankrott.

Die neue Show des Zirkus Alaska in Göppingen (Foto: SWR)
Endlich wieder eine Vorstellung: Der Zirkus Alaska zeigt seinen Weihnachtszirkus in Göppingen.

Im Sommer hätte der Zirkus nach 15 Monaten Corona-Zwangspause endlich wieder auftreten dürfen. Doch ein Sturm zerstörte das Tierzelt. "Wir sind am Ende", sagte Alois Frank damals. Aber in Schwäbisch Gmünd fanden sich Spender und Helfer - vorneweg Sebastian Wagenblast. Mit seiner Hilfe kam genug Geld zusammen, um ein neues Zelt zu kaufen. Die Show konnte also weitergehen - und für den Zirkus ging es bergauf. Nach mehreren Gastspielen im Raum Stuttgart konnte sich der Zirkus sogar ein neues Hauptzelt leisten. "Es geht nur vorwärts, nur bergauf", sagt Alois Frank.

Helfer wird Teil der Familie

Die schwere Zeit hat den Helfer und den Zirkusdirektor zusammengeschweißt. Auch in Göppingen steht Sebastian Wagenblast an der Manege. Dass er heute quasi zu einer Zirkusfamilie gehört, hätte er sich vor einem halben Jahr auch nicht träumen lassen.  "Es ist meine zweite Familie. Diese Verbindung wird nie aufhören", erzählt Wagenblast.

Alois Frank vom Zirkus Alaska hält ein Mikrofon in der Hand (Foto: SWR)
Alois Frank hofft, dass es keinen weiteren Lockdown geben wird.

Zirkusdirektor Frank hat einen Wunsch für das kommende Jahr. "Dass es ohne Lockdown einfach so weitergeht. Dass einfach Normalität einkehrt und dass wir einfach wieder gastieren können. Jede Woche von Ort zu Ort", sagt er. Den Winter will die Zirkusfamilie wieder in Schwäbisch Gmünd verbringen. Bis zum 8. Januar gastieren sie aber noch in Göppingen.