In Ehingen war im April ein Lamm tot aufgefunden worden. Im 30 Kilometer entfernten Illerrieden fand man neun Tage später ein gerissenes Reh. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt FVA untersuchte die genetischen Spuren an den Tieren. Die Analyse belegte, dass ein Wolf die beiden Tiere getötet hat.

Ob es sich dabei um ein und dasselbe Tier handelte, sei nicht eindeutig zu sagen. Die Qualität der genetischen Proben war dafür nicht gut genug, teilten die Experten mit. Das sei aber wegen der örtlichen und zeitlichen Nähe der beiden Fälle möglich, hieß es in der Mitteilung des Umweltministeriums in Stuttgart.
Aufenthaltsort des Wolfs unbekannt
Die Frage, ob sich der Wolf noch im Alb-Donau-Kreis befindet oder weitergezogen ist, kann das Ministerium nicht beantworten. Im Fördergebiet Wolfsprävention im Schwarzwald seien derzeit drei Wolfsrüden sesshaft.
Immer wieder Wolfssichtungen - manche Meldung stellt sich als Irrtum heraus
Immer wieder gab es in den letzten Jahren Meldungen zu Wolfssichtungen. Im Kreis Heidenheim löste vor drei Jahren eine Fotofalle aus, Experten bestätigten, dass es sich um einen Wolf handelte. In Bissingen im Kreis Dillingen war vergangenes Jahr ein Wolf mitten durch den Ort gelaufen. In Neu-Ulm war vor zwei Jahren ein Wolf überfahren worden.
Bei manchen Meldungen stellt sich jedoch heraus, dass der Wolf zu unrecht beschuldigt wird. So wie vergangenes Jahr in Neuler im Ostalbkreis. Für Angriffe auf Schafe war nach Untersuchungen doch ein Hund verantwortlich.