Luftbild des Wieland-Werk in Vöhringen: Wieland investiert 80 Millionen in ein hochmodernes Kupferrecyclingzentrum (Foto: Pressestelle, Wieland Werke)

Recyclinganlage für Kupfer soll 2025 in Betrieb gehen

Wieland-Werke investieren 80 Millionen Euro in den Standort Vöhringen

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Christine Janke
SWR Aktuell Autorin Christine Janke (Foto: SWR)

In Vöhringen im Kreis Neu-Ulm soll auf dem Gelände der Wieland-Werke ein hochmodernes Kupferrecycling-Zentrum gebaut werden. Vor Ort sollen laut dem Unternehmen 35 weitere Arbeitsplätze entstehen.

Mit dem geplanten Kupferrecyclingzentrum in Vöhringen machen die Wieland-Werke nach eigenen Angaben einen wichtigen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Dann werde unternehmensweit eine Recyclingquote von 80 Prozent erreicht.

Das Material für die Recyclinganlage soll aus dem eigenen Rücklauf des Unternehmens stammen. Außerdem wird von externen Partnern Kupferschrott zugeliefert. Wieland habe schon immer zur Wiederverwertung Kupferschrott entweder von Kunden zurückerhalten oder von Händlern gekauft. Kupfer lasse sich unendlich oft einschmelzen und wiederaufbereiten, so eine Unternehmenssprecherin.

Die Kapazität zur Verwertung des Kupferschrotts werde durch die neue Anlage deutlich ausgebaut. Das Unternehmen stellt Halbfabrikate aus Kupfer und Kupferlegierungen her. Der Bau der Anlage könnte im Sommer 2023 beginnen, 2025 soll sie in Betrieb gehen.

80 Millionen Euro für den Standort in Vöhringen

Das Unternehmen will mit der Investition von 80 Millionen Euro den Standort in Vöhringen stärken, an dem mehr als 2.000 Menschen arbeiten. Weltweit sind rund 8.000 Menschen bei den Wieland Werken beschäftigt.

Kein weiterer Flächenverbrauch und 35 neue Arbeitsplätze

Für die Anlage wird keine weitere Fläche außerhalb des Geländes der Wieland Werke in Vöhringen im Kreis Neu-Ulm verbraucht, teilte eine Sprecherin des Unternehmens auf SWR-Anfrage mit. Statt dessen soll ein schon bestehendes Gebäude abgerissen und durch die Anlage ersetzt werden. Zusätzlich entstehen nach Inbetriebnahme 35 neue Arbeitsplätze. Es handle sich um attraktive, zukunftsorientierte Stellen, so die Sprecherin im Hinblick auf den Fachkräftemangel.

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