
Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Ulm und der Polizei waren sechs Haftbefehle erlassen worden. Fünf Tatverdächtige waren am Mittwoch bereits in Untersuchungshaft, darunter auch ein zunächst verletzter 39-jähriger Mann. Bei dem Streit mit einer Machete soll es sich um eine Auseinandersetzung in der Drogenszene gehandelt haben. Allerdings wird auch wegen schweren Raubes ermittelt. Details dazu wollte der Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch nicht nennen, auch zum Wohnort der Tatverdächtigen machte er keine Angaben.
Machete wurde in einer Wohnung entdeckt
Ein Fluchtfahrzeug war in einer Gemeinde im Kreis Neu-Ulm entdeckt worden. Dessen Fahrer soll mit Rauschgift gehandelt haben. Gegen ihn und drei weitere Verdächtigte wurde ebenfalls Haft angeordnet. Zudem wurden deren Wohnungen durchsucht. In einer sei die bislang verschwundene Machete entdeckt worden. Außerdem sind laut Polizei weitere mutmaßliche Beweismittel sichergestellt worden.
Was bei dem Macheten-Streit in Ulm passierte
Die blutige Auseinandersetzung geschah am Montag vergangener Woche in der Nähe einer Bar in der Friedensstraße in Ulm. Mehrere Männer hatten am frühen Abend an einer Wohnungstür geklingelt und die Bewohner sofort angegriffen. Auf der Straße kam es dann zur Auseinandersetzung. Ob der Bewohner mit der Machete allerdings nur gedroht oder mit ihr zugeschlagen hat, ist unklar. Zwei Bewohner und ein Angreifer wurden bei dem Gerangel verletzt.