Nein, Radfahrer müssen beim Waschgang nicht auf ihrem Fahrrad sitzen bleiben. Sie werden nicht mitgeschrubbt. Die Räder werden einfach in die Waschanlage hineingeschoben, erklärt Florian Schmidt, der in Schwäbisch Gmünd einen Fahrradladen hat.

Funktioniert ähnlich wie eine Autowaschanlage
Sand, Staub oder dicker Lehm werden einfach weggespült. Die Anlage, die aussieht, wie ein etwas zu großer Kühlschrank und funktioniert wie eine Spülmaschine. Die rotierenden Düsen spritzen mehrfach am Rahmen und den Rädern vorbei. So wird auch hartnäckiger Schmutz entfernt, der sich an empfindlichen Stellen wie Schaltung, Ritzel und Seilzügen festsetzt und dort in Verbindung mit Ölen und Fetten wie feines Schmirgelpapier wirkt.

Der Waschgang dauert bis zu sechs Minuten. Was dann herauskommt, sieht aus wie neu. Mit dem Abwasser des einen wird gleich der nächste Drahtesel gewaschen.
Diese Anlage schont Umwelt und das Rad, so Betreiber Florian Schmidt.
"Wichtig ist auch, dass man es nicht mit Hochdruck reinigt, weil dann Feuchtigkeit in das Lager und in den Motor eindringen kann.
Die Kosten für einen Waschgang liegen für die Basiswäsche bei acht Euro. Mit der Inspektion vom Fachmann, der am Rad nachsieht, ob technisch alles in Ordnung ist, zahlt man etwa 16 Euro.