Polizeihubschrauber Bayern (Foto: Polizei Bayern)

Nach großer Suchaktion

Am Königssee: Vermisster aus Senden ist tot

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AUTOR/IN
Jürgen Klotz

Tagelang haben Rettungskräfte am Königssee nach einem vermissten Mann aus Senden (Kreis Neu-Ulm) gesucht. Am Samstagnachmittag wurde der 25-Jährige tot aufgefunden.

Am Königssee bei Schönau im Landkreis Berchtesgaden haben Rettungskräfte tagelang nach einem vermissten Mann aus Senden (Kreis Neu-Ulm) gesucht. Am Samstagnachmittag ist der 25-Jährige tot aufgefunden worden.

Hunde führen zur Spur des Toten

An der Suche nach dem jungen Mann hatte sich am Samstag eine private österreichische Hundestaffel beteiligt. Ein Hund aus dem Team nahm unterhalb der Rabenwand, östlich des Königssees, eine Spur auf. Rettungskräfte stiegen in dem Bereich ab und fanden die Leiche des Mannes.

Kein Hinweis auf Fremdbeteiligung

Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei ist der Mann aus Senden offenbar bei einer Wanderung verunglückt. Die Polizei geht davon aus, dass er auf einem schmalen Steig in die Tiefe gefallen ist. Ein Fremdverschulden oder eine Beteiligung Dritter wird ausgeschlossen.

Aufwendige Bergung

Die Bergung der Leiche dauerte mehrere Stunden, da der Tote nach dem Sturz in unwegsamem Gelände lag. An der Bergung waren die Alpine Einsatzgruppe der Polizei, die Bergwacht Berchtesgadener Land und die Wasserwacht beteiligt.

Tagelange Suche

Mehrere Tage hatten die Polizei und Rettungskräfte nach dem Mann aus Senden gesucht. Polizeihubschrauber mit Bergführern waren am Königssee nahe der Gemeinde Schönau im Einsatz, Fußtrupps der alpinen Einsatzgruppe der Polizei, Wasser- und Bergwacht mit Technikbus und Drohne. Der 25 Jahre alte Sendener mit türkischem Pass hatte am vorigen Samstag sein Auto am Großparkplatz Königssee abgestellt. Dort verlor sich seine Spur. Ursprünglich war auch nicht klar, ob er eine Bergtour machen oder am Königssee wandern wollte. Zeugenhinweise hatte es zu dem Vermissten keine gegeben. Zu viel sei am Königssee los gewesen, als dass eine einzelne Person dort hätte auffallen können, so die Polizei weiter.

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Jürgen Klotz