Das Verfahren gegen mehrere Polizisten wegen eines Todesfalles bei einem Polizeieinsatz in Ulm-Lehr ist eingestellt worden. Das teilte die Behörde am Mittwoch mit. Ein Fremdverschulden sei nicht nachweisbar gewesen.
Den Polizisten könne kein Fehlverhalten vorgeworfen werden, hieß es weiter. Der Mann sei laut Obduktion vermutlich an einer Stoffwechselentgleisung gestorben. Er habe unter Drogeneinfluss gestanden und habe sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden.
Mann soll sich gegen Polizisten gewehrt haben
Der 42-Jährige war an einem Sonntagabend vergangenen Oktober bei dem Einsatz in Ulm-Lehr ums Leben gekommen. Laut Polizei hatte der Mann in einer Wohnung randaliert. Seine Mutter soll daraufhin die Polizei gerufen haben.
Nach Ankunft der Beamten soll sich der Mann auf den Beifahrersitz eines Streifenwagens gesetzt und sich geweigert haben, wieder auszusteigen, so die Behörde.
Als er aus dem Auto gezogen worden sei, habe er sich heftig gewehrt. Daher sei er am Boden fixiert worden. Damals war auch das Landeskriminalamt (LKA) eingeschaltet.
Landeskriminalamt ermittelt Mann stirbt nach Polizeieinsatz in Ulm - Obduktion angeordnet
Am Sonntagabend ist ein 42-jähriger Mann nach einem Polizeieinsatz in Ulm verstorben. Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg ermittelt.
42-Jähriger kollabierte wohl bei Polizeieinsatz
Noch während des Einsatzes sei der Mann dann kollabiert. Damals sei ein Rettungswagen gerufen worden. Doch trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen sei der 42-Jährige später im Krankenhaus gestorben.
Der Drogeneinfluss und das plötzliche Auftreten eines sogenannten exzitierten Delirs sowie dessen Verlauf seien für die Beamten nicht erkennbar gewesen. Laut Staatsanwaltschaft handelten sie daher rechtmäßig.