
Die Kamerunschafe beispielsweise, da habe der Chef der Herde alle Frauen, erklärt die Leiterin des Ulmer Tiergartens, Stefanie Kießling. "Bei Schafen ist das völlig in Ordnung", sagt sie.
"Das ist eine ziemlich öffentliche Geschichte bei Schafen. Da sind die ganz entspannt. Die gehen jetzt nicht zu zweit in den Stall und haben da ein Schäferstündchen, sondern das passiert, wenn's passiert."
Interessant auch der Liebesakt der Weinbergschnecken: Das kann gerne mal 24 Stunden dauern. Möglicherweise ist der Rausch damit deutlich intensiver als bei der Gottesanbeterin, die dem Männchen bei der Paarung den Kopf abbeißt.
Andererseits ist bei den Tieren vieles ähnlich wie bei den Menschen. Wolfspaare beispielsweise bleiben ein Leben lang zusammen. Und für die Suche nach "ihrer großen Liebe" - wie es in einer Mitteilung des BUND Baden-Württemberg heißt - laufen junge Rüden manchmal durchaus mehrere hundert Kilometer.

Bei den Clownfischen wird das Liebesleben sogar divers. Stirbt das Weibchen, ändert ein Männchen aus dem Schwarm das Geschlecht und wird weiblich. Ganz schön bunt, das Tierreich.

Andere wiederum machen sich gegenseitig schöne Augen, wie beispielsweise die Haubentaucher. Geschenke gibt es bei Familie Blesshuhn, wenn auch nicht unbedingt zum Valentinstag: Immerhin bringt das Blesshuhnmännchen seiner Holden Material zum Nestbau mit.
