Das Landgericht Memmingen hat einen 19-Jährigen aus dem Kreis Neu-Ulm am Dienstag wegen Misshandlung seiner Freundin und deren Katze zu dreieinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt. Das Gericht sah es laut einem Sprecher als erwiesen an, dass der Angeklagte seine damalige 15-jährige Freundin geschlagen, gebissen und gewürgt hatte. Außerdem hatte er ihre Katze so schwer misshandelt, dass das Tier an den Verletzungen starb.
Berufungsprozess: Strafe für den 19-Jährigen fällt höher aus
Die Vorwürfe gegen den jungen Mann lauteten unter anderem auf Vergewaltigung, Verbreitung kinderpornografischer Schriften und Tierquälerei. Im ersten Prozess war die Strafe mit drei Jahren Jugendhaft noch geringer ausgefallen. Im jetzt beendeten Berufungsprozess wurde zwar der Vorwurf der Vergewaltigung fallen gelassen, allerdings bewertete der Richter das Würgen als gefährliche Körperverletzung. Damit fiel auch die Strafe höher aus als im ersten Prozess.