400 Neulinge beginnen in diesem Semester an der Universität Ulm ihr Studium, insgesamt sind damit fast 9.500 Studierende eingeschrieben. Seit einem Monat befindet sich die Uni allerdings im Notbetrieb, Lehrveranstaltungen wie auch die Prüfungen werden im Internet angeboten.
Sommersemester geht bis in den August
Das Sommersemester wird sich ziehen. Die Universität Ulm plant, die Vorlesungszeit bis Ende August zu verlängern.

Verunsicherung unter Studierenden
Die Studierenden sind jedenfalls verunsichert: Das zeigt eine bundesweite Online-Umfrage der Professorin Constance Richter von der Hochschule Aalen. 91 Prozent der Studierenden machen sich wegen eines möglichen rein digitalen Sommersemester Sorgen: "Es könnte in diesem Semester sehr wenig laufen und dann müsste im kommenden Semester alles nachgeholt werden. Die zweite große Sorge ist, dass sich dadurch das Studium verlängert", fasst Richter die Ergebnisse zusammen.

Digitale Angebote an den Hochschulen Neu-Ulm und Aalen
An der Hochschule Neu-Ulm konnten sich die Studierenden schon vor Beginn der Vorlesungen mit dem E-Learning-Angebot vertraut machen.
"Ich denke, nach diesem Semester werden wir alle begriffen haben, was online geht und was nicht geht"
Die Hochschule Aalen hatte schon Wochen zuvor ausprobiert, welche digitalen Möglichkeiten wie genutzt werden können. Auch der Lehrplan wurde an die neuen Bedingungen angepasst. "Ich denke, nach diesem Semester werden wir alle begriffen haben, was online geht und was nicht geht", sagt Constance Richter von der Hochschule Aalen und versucht, den Anstrengungen etwas Positives abzugewinnen. "Wir werden es zu schätzen wissen, was unsere Präsenzphasen ausmachen."