Ein 18-jähriger Radfahrer ist am Freitag gegen 17:10 Uhr am unbeschrankten Bahnübergang in Neu-Ulm-Gerlenhofen von einem Zug erfasst und verletzt worden. Wie die Polizei berichtet, habe der Zug das Hinterrad gestreift und damit den Radfahrer zum Sturz gebracht.
Der Radfahrer sei auf dem Radweg von Senden in Richtung Gerlenhofen unterwegs gewesen. Der Weg verläuft parallel zu den Bahnschienen. Trotz Rotlichts habe er versucht, die Bahngleise noch vor dem herannahenden Zug zu überqueren, so die Polizei. Warum, sei unklar. Eine Vollbremsung und ein Warnton konnten den Zusammenstoß nicht verhindern.
Bahnstrecke nach Unfall für Stunden gesperrt
Der 18-Jährige sei auf die Straße geschleudert und verletzt worden. Er habe aber keine lebensgefährlichen Verletzungen erlitten, hieß es. Im Zug waren etwa 200 Fahrgäste. Die Zugstrecke war für die Unfallaufnahme zwischen Senden und Neu-Ulm mehrere Stunden gesperrt, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.
Umbau erst 2025 Bahnübergang in Gerlenhofen soll geschlossen werden
Drei Menschen sind an einem unbeschrankten Bahnübergang in Neu-Ulm schon gestorben. Und seitdem die Züge dort Warntöne abgeben, protestieren Anwohner. Deswegen soll der Übergang geschlossen werden.
Viele Diskussionen um Bahnübergang in Gerlenhofen
Der Unfall passierte an dem Bahnübergang, über den seit langem wegen zum Teil tödlicher Unfälle diskutiert wird. Zuletzt wurde entschieden, den Übergang zu schließen.