Der 30-Jährige sei bereits in Augsburg mit seinem Wagen in falscher Fahrtrichtung auf die Autobahn gefahren, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West mit. Die Autobahnpolizei Günzburg hat dann auf der richtigen Fahrbahn einen Streifenwagen losgeschickt, der zum Geisterfahrer aufschließen konnte. Die Streife war laut Polizei mit bis zu 220 Stundenkilometern unterwegs.
Polizei versucht, den Fahrer zum Stoppen zu zwingen
Nach einem Bericht der "Schwäbischen Zeitung" soll die Polizei mit einem weiteren Streifenwagen versucht haben, den Fahrer auf der A8 bei Merklingen im Alb-Donau-Kreis zu stoppen. Dazu schreibt das Blatt: "Als der Geisterfahrer dort vorbeikommt, umrundet er den Streifenwagen und fährt weiter in Richtung Stuttgart dem Verkehr entgegen". Eine Ulmer Polizeisprecherin bemerkte dazu lediglich, man habe dem Fahrer bei Merklingen "Anhaltezeichen" gegeben, die der Mann "ignoriert habe".
Insassen des anderen Autos schwer verletzt
Das Auto des Falschfahrers sei schließlich frontal gegen einen entgegenkommenden Wagen geprallt. Der mutmaßliche Unfallverursacher sei dabei ums Leben gekommen.
Die 30 und 31 Jahre alten Männer im anderen Auto wurden schwer verletzt. Sie stammen nach Aussage der Polizeisprecherin "nicht aus Baden-Württemberg". Die A8 war in Folge des Unfalls in Fahrtrichtung München für mehrere Stunden gesperrt.