Aktuell lockt das Museum Ulm seine Besucher mit freiem Eintritt zu einem letzten Besuch. Denn es hat nur noch bis Sonntag geöffnet, ehe es für zwei Jahre schließt. Das Gebäude soll grundlegend saniert und die Fassade erneuert werden. Das wertvollste Exponat, der Löwenmensch, soll während des Umbaus trotzdem zu sehen sein.
Eingangsbereich soll komplett umgebaut werden
"Was ganz sicher eine andere Gestalt bekommen wird, ist das Eingangsgebäude", erzählt Museumsdirektorin Stefanie Dathe. Das sei der einzige Teil des Museums, der nicht denkmalgeschützt sei, und damit abgerissen und neu gebaut werden könne. Das Gebäude soll auf zwei Etagen aufgestockt werden und einen Veranstaltungssaal im Obergeschoss mit Zugang zur Dachterrasse erhalten.
Das Bestandsgebäude soll laut Stefanie Dathe so umgestaltet werden, dass es neu nutzbar wird. "Vor allem der Bereich zwischen Kasse, Shop und Museumscafé soll einladender werden", sagt sie. Es soll ein Ort werden, an den man gehen kann, ohne sich zwingend Ausstellungen ansehen zu müssen. "Es wird sich einiges verändern, vor allem intern, in der Neukonzeption der Nutzräume. Es bleibt spannend."
Wettbewerb für Gestaltung der Fassade
Auch das äußere Erscheinungsbild des Museums soll sich durch eine neue Fassade verändern. Dazu soll es einen Wettbewerb geben, der laut der Museumsdirektorin in diesem Jahr vom Ulmer Hochbauamt ausgelobt werden soll. Die Kosten für den Umbau kann das Museum auf Nachfrage nicht genau beziffern, es soll sich aber um mehrere Millionen Euro handeln.
Löwenmensch wird trotz Umbau zu sehen sein
Auf das wertvollste Exponat des Museums müssen Besucher während der Umbauzeit nicht verzichten. Der 40.000 Jahre alte Löwenmensch ist ab Januar 2024 vorübergehend in der benachbarten Kunsthalle Weishaupt zu sehen.