Junge Menschen haben eigene Sorgen, Bedürfnisse, Ängste und Wünsche. Die Stadt Ulm will diese aufnehmen und hat am Sonntag im Ulmer Roxy dazu erstmals ein Jugendhearing veranstaltet. Immerhin: rund 50 Menschen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren fanden am Sonntag Mittag den Weg ins Roxy. Drei Stunden lang nahm Ulms Oberbürgermeister ihre Themen an.
Und es ist viel, was die Jugendlichen bewegt in Ulm: Umwelt/ Nachhaltigkeit, Kulturangebote für Jugendliche, ÖPNV, Baustellen, konsumfreie Räume für Jugendliche, Angsträume in Ulm bekämpfen. Angsträume sind Bereiche in der Stadt, in denen zum Beispiel die Straßenbeleuchtung ausgeschaltet wird, die Jugendlichen auf dem Heimweg nachts aber da durch gehen müssen. All diese Themen wurden auch in Workshops vertieft.
Ergebnisse des Jugendhearings diskutiert Gemeinderat in Klausurtagung
Die Erkenntnisse sollen direkt in Entscheidungen des Gemeinderats einfließen. Der geht im Mai 2025 auf Klausurtagung, um die Agenda "Ulm 2050" zu entwickeln. Ansbachers persönlicher Impuls: Jugendliche hätten ihm gegenüber von Zukunftsängsten, Desillusionierung angesichts Krisen gesprochen. Das Jugendhearing soll dem entgegenwirken.
"Lass uns doch mal über diese Themen, die euch bewegen, in Austausch kommen. Was kann die Stadt Ulm tun, um die Zukunft positiv zu entwerfen?"
Parallel läuft seit zwei Wochen eine Online-Umfrage zu Jugendthemen unter der Überschrift "Was soll Ulm?". Bisher haben sich mehr als 200 Menschen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren daran beteiligt, darunter auch Schulklassen.