Rund 40 Maßnahmen beinhaltet der mehrstufige Plan, den das Rathaus über die Sommerferien erarbeitet hat. Mit der Umsetzung will die Stadt schon jetzt beginnen.
Sporthallen in Ulm nur noch 15 Grad warm
Dazu gehört, dass die Fassaden von Rathaus, Münster und Schwörhaus in der Nacht nicht mehr beleuchtet werden. So richtig zu spüren bekommen die Bürgerinnen und Bürger die Energiesparmaßnahmen in den städtischen Schwimmbecken. Dort wird die Wassertemperatur um zwei Grad abgesenkt. In städtischen Verwaltungsgebäuden gibt es kein Warmwasser mehr. Kalt wird es in Sporthallen: Die Stadt will sie nur noch auf 15 Grad beheizen.
"Trotz der Maßnahmen soll das Basisangebot sowie das Sicherheitsgefühl in der Stadt erhalten bleiben"
Städtische Gebäude will die Stadt wenn möglich mit Fernwärme heizen, die Blockheizkraftwerke sollen dagegen abgeschaltet bleiben. Dadurch könnten bis zu 2,3 Millionen Kilowattstunden Gas im Jahr weniger verbraucht werden.
Ulm plant Wärmestuben bei Gasknappheit
Der Plan umfasst aber nicht nur Sparmaßnahmen, sondern auch Vorkehrungen für den Fall, dass das Gas im Winter knapp werden sollte. Dann will die Stadt Wärmestuben einrichten. Die Verwaltung sieht sich aber gut aufgestellt, da der Anteil der Fernwärme hoch sei und bei deren Erzeugung fast kein Gas zum Einsatz komme. Auf längere Sicht will Ulm deswegen weitere Schulen, Kitas und Sporthallen an das Fernwärmenetz anschließen.