
Sie habe gerade erst zwei ungewöhnliche Anfragen erhalten, sagt Sabine Malecha vom Ulmer Verein Deutsche Donau Tourismus. Es waren Anrufer aus Ehingen und Lauingen, die sich für den Donauradweg interessieren.
"Anfragen von Menschen, die also direkt an der Donau wohnen und sie jetzt doch plötzlich als Urlaubsziel entdeckt haben."
Eine veränderte Nachfrage erfordert ein verändertes Angebot. Durch weggefallene Fernziele haben Viele Fahrrad und E-Bike entdeckt. Für Anfänger hat die Deutsche Donau-Tourismus kurze Rundstrecken am Donau-Radweg entwickelt. Auf diesen "Donauschleifen" können gerade auch Anfänger auf dem E-Bike erst einmal 50 bis 60 Kilometer fahren. Und auch Stationen am Wegesrand werden eingeplant.
"Wir haben tolle Gastronomiebetriebe, die ums Überleben kämpfen, und die möchten wir gerne in die Donauschleifen einbeziehen, damit diese auch den Aktivtouristen zu Gast haben."
Impfstart stimmt Touristiker zuversichtlich
Attraktive Urlaubsziele im Inland – darauf setzen die Tourismusverbände verstärkt. Wie sich die Saison 2021 entwickelt, gleicht derzeit dennoch einem Blick in die Kristallkugel. Das langsam Fahrt aufnehmende Impfen stimmt Louis Schumann, Geschäftsführer beim Dachverband Schwäbische Alb Tourismus, allerdings zuversichtlich.
"Ich bin eher optimistisch, dass es ab dem Frühjahr losgehen kann im Tourismus, und dass vor allem der Sommertourismus wieder sehr gut laufen wird. Also ähnlich wie im letzten Jahr. Dass wir viel Nachfrage aus dem Inland haben werden und die Gäste vor allem aus Deutschland kommen werden."
Es sei nun zunächst eine Kampagne geplant, die den Ausfall der Messe CMT als Auftakt des Tourismusjahres auffangen soll. Beim jüngeren Publikum setzen die Tourismus-Verbände verstärkt auf das Internet und soziale Netzwerke. Der Verein Remstal-Tourismus lädt zum Beispiel zu einer interaktiven Besichtigungstour ein.
"Man kann das Remstal virtuell anschauen, auf einer Plattform "Remstal 360" können Sie das Remstal quasi überfliegen."