Eine Junge sitzt an einer Schulbank und testet sich selbst auf das Coronavirus (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Philipp von Ditfurth/Sujetbild)

Verschärfte Regeln in Schulen und Kitas

So läuft das tägliche Corona-Testen im Kopernikus-Gymnasium in Aalen

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Anja Müller
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Sarah Umla

Wegen der Omikron-Variante wird an Schulen in ganz Baden-Württemberg ab sofort mehr getestet. Was das konkret bedeutet, erläutert der Schulleiter des Aalener Kopernikus-Gymnasiums.

Die erste Woche nach den Ferien wird an den Schulen in der Region täglich getestet. Dabei geht es nach Angaben des Schulleiters des Aalener Kopernikus-Gymnasiums, Michael Weiler, außer um die Omikron-Variante auch um Reiserückkehrer, die eventuelle Infektionen in die Schule tragen könnten. Ausgenommen sind laut Kultusministerium Schülerinnen und Schüler, die bereits eine Auffrischungsimpfung haben. "Das dürfte in Schülerinnenkreisen so gut wie nicht der Fall sein", sagte Weiler dem SWR.

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Wie das mit den Corona-Schnelltests im Kopernikus-Gymnasium organisiert ist

Generell werde in den Schulen ohnehin viel getestet. Drei Mal pro Woche müssen Kinder und Jugendliche seit längerer Zeit einen Antigen-Schnelltest machen. Alternativ gelte aber auch ein PCR-Test, der zwei Mal wöchentlich erneuert werden muss. Wegen des erhöhten Testaufkommens gibt es daher beim Kopernikus-Gymnasium in Aalen (Ostalbkreis) täglich eine etwa 15-minütige Testphase. "Alle Lehrkräfte, die in der ersten Stunde unterrichten, nehmen die entsprechende Anzahl von Testkits mit und dann testen sich die Schüler unter Aufsicht der Lehrkräfte selbst", erläuterte Weiler. Die Corona-Schnelltests müssen demnach in den Schulen durchgeführt werden. Ein vorheriger Test zu Hause gilt laut Schulleiter nicht.

Schulleiter in Aalen: Tägliche Corona-Test-Pflicht sollte ausgeweitet werden

Weiler findet das tägliche Testen in den Schulen richtig, so seien Infektionen aufgedeckt und die Gefahr einer größeren Corona-Lage eingedämmt worden. Seiner Meinung nach sollte das tägliche Testen sogar ausgeweitet werden. "So dass diese Gefahr einer Infektion durch Reiserückkehrer zwei Wochen lang überprüft werden könnte", so der Aalener Schulleiter. Denn so könne der Schulbetrieb besser aufrecht erhalten werden. Einzelne Infektionsfälle oder klassenweise verordnete Quarantäne seien außerdem eine geringere Gefahr, als wenn Lehrkräfte infiziert würden. "Da diese zum größten Teil geboostert sind, sehe ich der Sache aber noch mit Gelassenheit entgegen", so Weiler. Er hoffe weiterhin auf ausreichend Tests für Kinder und Lehrkräfte.

Schulamt Günzburg: So lange wie möglich an Präsenzunterricht festhalten

Auch die Schulen in Bayerisch-Schwaben fühlen sich gut vorbereitet: Die 36 Grund- und Mittelschulen im Kreis Günzburg seien am Montag trotz erweiterter Testpflicht geregelt in den Präsenzunterricht gestartet, sagte der fachliche Leiter des staatlichen Schulamtes in Günzburg, Thomas Schulze, dem SWR. Die meisten Schulleiter wollten den Präsenzunterricht so lange wie möglich aufrecht erhalten, dennoch seien die Einrichtungen auf die steigenden Infektionszahlen vorbereitet, so Schulze. Im Notfall könne man schnell auf Distanzunterricht und digitale Angebote, also Home-Schooling, umschalten. Darauf habe man auch die Schülerinnen und Schüler bereits vor den Weihnachtsferien vorbereitet.

Corona-Testpflicht in Kitas soll mehr Sicherheit bringen

Auch in Kindertagesstätten dies- und jenseits der Donau gilt ab sofort eine Testpflicht. Sie soll mehr Sicherheit bringen. Kinder ab einem Jahr dürfen in der Einrichtung nur betreut werden, wenn sie drei Mal wöchentlich einen Selbsttest oder zwei Mal pro Woche einen PCR-Test vorlegen. Dabei können Eltern ihre Kinder entweder via Selbsttest zuhause kontrollieren, das Ergebnis in eine Tabelle eintragen und vorzeigen oder sie bringen die Testkassette mit und entsorgen sie nach dem Vorzeigen vor Ort. Alternativ können die Einrichtungen auch Pool-Tests durchführen.

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