Tagsüber eingeschaltete Straßenlampen sorgen derzeit in Ulm bei vielen Menschen für Verwunderung. So meldete etwa am Donnerstag eine Autofahrerin dem SWR hell erleuchtete Laternen in einem ganzen Straßenzug beim Ehinger Tor. Und das mitten in der Energiekrise, so die Frau.
Wartungsarbeiten der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm
Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm antworten auf Nachfrage des SWR, es handle sich um Routine-Wartungsarbeiten, die das ganze Jahr über stattfänden. Um die Beleuchtung zu prüfen, müssten dafür ganze Straßenzüge angeschaltet werden. Im Sommer finde das auf Grund der Arbeitszeiten tagsüber statt. Zum Winter hin, gehe man in ein Zweischichtsystem, um die Funktion der Laternen in der dunklen Jahreszeit zu gewährleisten.
Energiesparverordnung des Bundes seit 1. September in Kraft
Aufgrund der aktuellen Energiesituation falle die Beleuchtung am Tage der Bevölkerung derzeit vermehrt auf, so ein SWU-Sprecher. Seit Donnerstag gilt die Energiesparverordnung des Bundes. Viele Städte verzichten auf die nächtliche Beleuchtung von Gebäuden. So schaltet Oberkochen zeitweise Straßenlaternen aus, Neu-Ulm das Licht am Rathaus, Heidenheim die Strahler am Schloss Hellenstein.