Hier stieg die Sieben-Tage-Inzidenz auf 341. Erstmals seit Beginn der Pandemie gebe es im Landkreis Neu-Ulm einen Wert über 300, so Landrat Thorsten Freudenberger (CSU) in einer Mitteilung vom Freitag. Die aktuelle Situation sei sehr angespannt. Um der massiven Infektionswelle Herr zu werden, brauche es zusätzliche Einsatzkräfte.

Das mobile Impfteam sei auch im November fast jeden Tag im Kreis Neu-Ulm unterwegs, so Freudenberger weiter. Es gebe auch Sonderimpfaktionen. Derzeit liegt die Quote der vollständig Geimpften bei 62 Prozent. Auch das Impfzentrum des Landkreises in Weißenhorn habe nach wie vor geöffnet.
Das Coronavirus und die Folgen für die Region Ulm und Ostwürttemberg Live-Blog zum Coronavirus: Das sind die aktuellen 7-Tage-Inzidenzwerte in der Region
Welche Auswirkungen hat das Coronavirus auf den Alltag rund um Ulm, Neu-Ulm, Heidenheim, Aalen und Schwäbisch Gmünd? In unserem Live-Blog fassen wir die neuesten Entwicklungen zusammen.
Der Dillinger Landrat Leo Schrell (Freie Wähler) ruft die Bürgerinnen und Bürger angesichts hoher Infektionszahlen ebenfalls zur Impfung auf. Im Kreis Dillingen lag der Inzidenzwert am Samstag bei 309. Das Angebot am Impfzentrum in Wertingen werde zwar reduziert. Grund sei die Vorgabe des Landes, die Impfungen an die Hausärzte abzugeben. Doch könne der Betrieb bei Bedarf wieder ausgeweitet werden.
Hohe Inzidenz, niedrige Impfquote im Kreis Heidenheim
Im Kreis Heidenheim liegt die Inzidenz inzwischen bei 334. Die Impfquote ist hier mit 56,8 Prozent vollständig Geimpfter eine der niedrigsten in Baden-Württemberg. Am Klinikum der Stadt wurde eine Fieberambulanz eingerichtet. Sie kann durch einen eigenen Eingang betreten werden, sodass Menschen mit Symptomen einer Erkältung, mit Fieber oder Durchfall nicht das Klinikum durchqueren müssen. Es sind, wie auch in Ulm und im Alb-Donau-Kreis, Sonderimpfaktionen des mobilen Impfteams Ulm geplant.
Impfzentrum in Schwäbisch Gmünd reaktiviert
In Schwäbisch Gmünd im Ostalbkreis ist auch wegen der wachsenden Nachfrage nach Corona-Impfungen das Impfzentrum in der Schwerzerhalle reaktiviert worden. Das hat die Stadtverwaltung am Donnerstag mitgeteilt. Über eine Online-Plattform sind Anmeldungen möglich. Impfungen sind wieder jeden Samstag von 12 bis 18 Uhr möglich.
Modellprojekt zu PCR-Lolli-Tests im Ostalbkreis kommt gut an
Im gesamten Ostalbkreis sind seit Schuljahresbeginn 22 Lehrkräfte und 439 Schülerinnen und Schülern positiv auf Corona getestet worden. In Kindergärten waren es 21 infizierte Erzieherinnen und Erzieher und 55 Kinder. An zehn Schulen im Landkreis läuft derzeit ein Modellversuch zu PCR-Lolli-Tests. Die Schulen begrüßen die Tests bislang, weil es weniger falsche Positivmeldungen gebe. Das Modellprojekt könne bis Weihnachten weiterlaufen und noch ausgeweitet werden.