Deutlicher Anstieg der Corona-Infektionen

Sonderimpfaktionen und Impfappelle von Ulm bis Dillingen

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Mit Sonderimpfaktionen und Impfappellen reagieren die Städte und Landkreise auf die zuletzt deutlich gestiegenen Corona-Neuinfektionen. Den höchsten Wert verzeichnete am Samstag der Kreis Neu-Ulm.

Hier stieg die Sieben-Tage-Inzidenz auf 341. Erstmals seit Beginn der Pandemie gebe es im Landkreis Neu-Ulm einen Wert über 300, so Landrat Thorsten Freudenberger (CSU) in einer Mitteilung vom Freitag. Die aktuelle Situation sei sehr angespannt. Um der massiven Infektionswelle Herr zu werden, brauche es zusätzliche Einsatzkräfte.

Von Ulm bis Dillingen steigt die Zahl der Coronainfektionen seit Mitte Oktober wieder an, zuletzt deutlich, und damit auch die Impfappelle an die Bürgerinnen und Bürger (Symbolfoto) (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/Kay Nietfeld (Symbolfoto))
Von Ulm bis Dillingen steigt die Zahl der Coronainfektionen seit Mitte Oktober wieder an, zuletzt deutlich, und damit auch die Impfappelle an die Bürgerinnen und Bürger. (Symbolfoto)

Das mobile Impfteam sei auch im November fast jeden Tag im Kreis Neu-Ulm unterwegs, so Freudenberger weiter. Es gebe auch Sonderimpfaktionen. Derzeit liegt die Quote der vollständig Geimpften bei 62 Prozent. Auch das Impfzentrum des Landkreises in Weißenhorn habe nach wie vor geöffnet.

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Der Dillinger Landrat Leo Schrell (Freie Wähler) ruft die Bürgerinnen und Bürger angesichts hoher Infektionszahlen ebenfalls zur Impfung auf. Im Kreis Dillingen lag der Inzidenzwert am Samstag bei 309. Das Angebot am Impfzentrum in Wertingen werde zwar reduziert. Grund sei die Vorgabe des Landes, die Impfungen an die Hausärzte abzugeben. Doch könne der Betrieb bei Bedarf wieder ausgeweitet werden.

Hohe Inzidenz, niedrige Impfquote im Kreis Heidenheim

Im Kreis Heidenheim liegt die Inzidenz inzwischen bei 334. Die Impfquote ist hier mit 56,8 Prozent vollständig Geimpfter eine der niedrigsten in Baden-Württemberg. Am Klinikum der Stadt wurde eine Fieberambulanz eingerichtet. Sie kann durch einen eigenen Eingang betreten werden, sodass Menschen mit Symptomen einer Erkältung, mit Fieber oder Durchfall nicht das Klinikum durchqueren müssen. Es sind, wie auch in Ulm und im Alb-Donau-Kreis, Sonderimpfaktionen des mobilen Impfteams Ulm geplant.

Impfzentrum in Schwäbisch Gmünd reaktiviert

In Schwäbisch Gmünd im Ostalbkreis ist auch wegen der wachsenden Nachfrage nach Corona-Impfungen das Impfzentrum in der Schwerzerhalle reaktiviert worden. Das hat die Stadtverwaltung am Donnerstag mitgeteilt. Über eine Online-Plattform sind Anmeldungen möglich. Impfungen sind wieder jeden Samstag von 12 bis 18 Uhr möglich.

Modellprojekt zu PCR-Lolli-Tests im Ostalbkreis kommt gut an

Im gesamten Ostalbkreis sind seit Schuljahresbeginn 22 Lehrkräfte und 439 Schülerinnen und Schülern positiv auf Corona getestet worden. In Kindergärten waren es 21 infizierte Erzieherinnen und Erzieher und 55 Kinder. An zehn Schulen im Landkreis läuft derzeit ein Modellversuch zu PCR-Lolli-Tests. Die Schulen begrüßen die Tests bislang, weil es weniger falsche Positivmeldungen gebe. Das Modellprojekt könne bis Weihnachten weiterlaufen und noch ausgeweitet werden.

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SWR