Staatsanwaltschaft Ulm (Foto: SWR, Archiv)

Nach Bombendrohung im Oktober

Staatsanwaltschaft Ulm erhebt Anklage gegen mutmaßlichen Kaufhauserpresser

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AUTOR/IN
Rainer Schlenz

Die Staatsanwaltschaft Ulm hat Anklage gegen einen 63-jährigen Mann erhoben, weil er ein Kaufhausunternehmen in Ulm erpresst haben soll. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwochnachmittag mit.

Kaufhaus in Ulmer Innenstadt: Polizei steht davor, Gebäude wurde evakuiert (Foto: SWR)
Grund für einen großen Einsatz in der Ulmer Innenstadt im Oktober 2021: Der Fund des verdächtigen Gegenstandes beziehungsweise der Bombenattrappe.

Im Oktober vergangenen Jahres wurde in den Geschäftsräumen einer Kaufhausfiliale in der Ulmer Innenstadt eine Bombenattrappe gefunden. Zeitgleich ging beim Unternehmen eine Geldforderung von über einer Million Euro ein. Ansonsten drohte der Erpresser, eine echte Bombe in einer der Filialen des Unternehmens explodieren zu lassen.

Polizeieinsatz (Foto: SWR)
Nach der Untersuchung des "verdächtigen Gegenstandes" konnte die Polizei Entwarnung geben.

Das Kaufhaus in der Ulmer Innenstadt war im Oktober aus Vorsichtsgründen evakuiert worden, ehe die Polizei Entwarnung gab und mitteilte, dass von der Bombenattrappe keine Gefahr ausgehe.

Kaufhauserpressung Ulm: Schnelle Festnahme

Die Geldforderung wurde seinerzeit nicht erfüllt. Vielmehr konnte bereits kurze Zeit später der Mann aus dem Landkreis Landsberg/Lech festgenommen werden, gegen den Haftbefehl erging.

Erpressungsversuch: Lange Haftstrafe droht

Nun erhob die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage wegen versuchter besonders schwerer räuberischer Erpressung. Im Falle einer Verurteilung droht ihm laut Staatsanwaltschaft eine mehrjährige Haftstrafe.

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