In der Ulmer Wissenschaftsstadt auf dem Oberen Eselsberg hat am Mittwoch mit einem symbolischen ersten Spatenstich der Neubau eines Rechenzentrums begonnen. Gebaut und betrieben wird das rund 15 Millionen Euro teure Gebäude von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm (SWU).
Der Neubau im Gewerbepark Science Park III ergänzt laut Mitteilung das bereits vorhandene SWU-Rechenzentrum und soll 150 Serverschränken Platz bieten. "Damit erweitern wir das Leistungs- und Versorgungsspektrum der SWU TeleNet rund um Hardware- und Cloud-Services sowie megaschnelle Glasfaserleitungen um völlig neue Dimensionen", so SWU-Geschäftsführer Klaus Eder.
Spatenstich geschafft - Rechenzentrum ab 2025 in Betrieb
Ab dem Jahr 2025 sollen Firmen und Forschungseinrichtungen in dem Neubau Speicherplatz und Rechenleistung mieten können. Mit neuester Technik, schnellen Glasfaserleitungen und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wollen die Stadtwerke Unternehmen die Möglichkeit bieten, IT-Strukturen auszulagern.
"Für den IT-Betrieb ist es dauerhaft die günstigste und gleichzeitig auch die umweltfreundlichste Lösung", betonte Jürgen Werner, der Leiter des bestehenden SWU-Rechenzentrums. Das neue Zentrum soll klimaneutral betrieben werden. Es laufe rund um die Uhr, der an 365 Tagen im Jahr besetzte Leitstand diene der frühzeitigen Alarmierung bei Störungen oder Notfällen, hieß es weiter.
Sichere IT-Strukturen als Teil der Digitalisierung in Ulm und Neu-Ulm
Das neue Rechenzentrum entsteht in direkter Nähe zur Universität, zu Forschungseinrichtungen, Technologieunternehmen und dem ebenfalls im Bau befindlichen "Campus für Künstliche Intelligenz (KICU)" sowie der entstehenden "Universelle Ulm". Im neuen Rechenzentrum stünden sichere IT-Strukturen zur Verfügung, "mit denen wir eine ebenso stabile wie innovative Basis für die fortschreitende Digitalisierung aller Lebens- und Arbeitsbereiche legen", sagte der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch (CDU) am Mittwoch beim Spatenstich.