Studierende in der Uni Ulm: Die Universität Ulm hofft im Sommersemester auf ein ganz normales Leben auf dem Campus. (Foto: Pressestelle, Universität Ulm)

Campusleben soll zurückkehren

Sommersemester an der Universität Ulm mit viel Präsenz

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Maren Haring
Maren Haring (Foto: SWR, SWR - Alexander Kluge)

Der Präsident der Universität Ulm, Professor Michael Weber, hat am Dienstag Studierende offiziell zum Start des Sommersemesters begrüßt. Vieles soll jetzt wieder in Präsenz stattfinden.

Nach zwei Jahren Pandemie soll der umfassende Lehrbetrieb vor Ort stattfinden und auch das normale Campusleben zurückkehren. Universitätspräsident Professor Michael Weber hat am Dienstagmorgen die Erstsemester erstmals seit 2019 wieder persönlich begrüßt. Die persönliche Begegnung an der Uni habe vielen gefehlt, sagte er bei seiner Begrüßungsrede.

"Es ist ein ganz tolles Gefühl, wieder so viele Studierende zu sehen, die in Präsenz an die Universität kommen. Man hat in den vergangenen zwei Jahren gemerkt, wie stark diese Begegnungen fehlen."

Vorlesungssaal an der Universität Ulm: Dort hat am Dienstag das Semester erstmals wieder in Präsenz begonnen. Unipräsident Professor Michael Weber begrüßte rund 200 Studentinnen und Studenten  (Foto: SWR)
Semsterstart in Päsenz an der Uiversität in Ulm: Unipräsident Professor Michael Weber begrüßte am Dienstagmorgen Studentinnen und Studenten.

Nach zwei Jahren Corona: Leben kehrt auf den Campus der Universität zurück

Wieder Leben auf dem Campus, dazu gehören laut Universität Ulm auch spontane Mensabesuche, der Hochschulsport und Uni-Partys. Im vergangenen Wintersemester habe es zwar schon wieder Präsenzveranstaltungen gegeben, nun solle auch das Studierendenleben zurückkehren.

"Nun sind wir froh, wieder in ein umfassendes Präsenzsemester zu starten, denn eine Universität lebt von Interaktion und persönlicher Begegnung."

Fast 300 Studentinnen und Studenten beginnen in diesem Sommer mit einem Bachelor- oder Masterstudium. Man wolle im Sommersemester allerdings auch die Online-Formate aus den vergangenen zwei Jahren beibehalten, die sich bewährt haben. Nun gelte es zudem, pandemiebedingte Lernrückstände zu erkennen und zu beheben. Hier rechnet der Präsident der Universität Ulm, Michael Weber, mit den einen oder anderen Anlaufschwierigkeiten der Studierenden.

Extra Kurse - Lernrückstände aufholen

Schließlich finden nun seit zwei Jahren erstmals die Veranstaltungen wieder weitgehend in Präsenz statt: "Viele mussten sich zu Hause selbst überwinden, bestimmte Dinge zu tun, es war keine direkte Nachfrage möglich. Das heißt, da sind auch Lernrückstände aufzuholen." Man wolle daher zusätzliche Kurse anbieten, damit die Studierenden schnell auf der Höhe seien, um spätestens nach diesem Sommersemester oder dem Wintersemester alles aufgeholt zu haben, so Weber.

Aus einem Sonderprogramm des Landes erhalte die Uni Ulm 865.000 Euro für Tutorien, Coachings und Workshops.

Universität Ulm empfiehlt auf dem Campus weiter das Tragen einer Maske

Außerdem empfehle die Uni dringend, in den Gebäuden weiterhin Masken zu tragen und sich an etablierte Hygieneregeln zu halten.

Blick in einen Hörsaal mit Studierenden: Am 11. April sind die Erstsemester schon an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd begrüßt worden. (Foto: Pressestelle, PH Schwäbisch Gmünd)
Am 11. April hat an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd schon die Einführungswoche für Erstsemester begonnen.

Semesterstart auch an den Hochschulen in Schwäbisch Gmünd, Aalen und Neu-Ulm

An der Pädagogischen Hochschule (PH) in Schwäbisch Gmünd sind vor einer Woche die fast 300 Erstsemester begrüßt worden. Sie erleben die PH zu Anfang mit Maske und Baustellen, so Bert von Staden, Leiter der Hochschulkommunikation. Auf dem Campus entstehen derzeit neue Gebäude, unter anderem für das Zentrum für Forschungstransfer.

An der Hochschule in Aalen haben schon Mitte März 400 junge Leute ihr Studium begonnen. Auch hier gebe es im Sommersemester wieder viele Präsenzveranstaltungen, um den persönlichen Austausch wieder verstärkt zu ermöglichen, hieß es von der Hochschule.

"Das Miteinander gehört zum Studium dazu und ist ein wichtiger Teil, um Freundschaften zu schließen und Netzwerke zu bilden."

Auch die Hochschule Neu-Ulm hat das Sommersemester als Präsenzsemester ausgerufen. Hörsäle, Labore, die Mensa und auch die Bibliothek öffnen ihre Türen, schrieb die HNU vor Semesterbeginn Mitte März.

Rheinland-Pfalz

Nach drei digitalen Semestern Trier, Koblenz-Landau: Studierende kehren in Hörsäle zurück

An den Hochschulen und Unis in Rheinland-Pfalz finden die Vorlesungen wieder vor Ort statt - nach drei coronabedingten digitalen Semestern. In den Hörsaal darf, wer geimpft, genesen oder negativ getestet ist.

Karlsruhe

Karlsruhe Auch KIT macht Vorlesungen wieder komplett in Präsenz

Auch das Karlsruher Institut für Technologie geht das Sommersemester wieder vollständig mit Präsenzvorlesungen an. Das KIT begründet das mit dem Ende der meisten Corona-Regeln seit dem 2. April. Für die über 22.000 Studierenden fanden die Veranstaltungen in den vergangenen zwei Jahren überwiegend nur online statt. Mit knapp zwei Millionen Euro vom Land sollen die Studierenden bei der Rückkehr in den Studienalltag unterstützt werden, zum Beispiel mit zusätzlichen Coachings. Vorlesungsbeginn am KIT ist am 19. April.

Mainz, Koblenz, Trier, Landau, Kaiserslautern

Start ins Sommersemester an Unis in RLP Wieder Vorlesungen und Seminare in Präsenz

Der Campus wird wieder zum Raum der Begegnung: Die Hochschulen in Rheinland-Pfalz kehren am Dienstag überwiegend wieder zur Lehre in Präsenz zurück.