Wappenbrief, Siegel, Siegelstempel, ein aus Elfenbein geschnitztes Porträt - diese Vermächtnisse des Ulmer Münsterpredigers Elias Veiel kommen zurück nach Ulm. Die Nachfahren hatten das Kistchen mit den Kulturschätzen mit in die USA genommen. Nun soll der Inhalt der Öffentlichkeit gezeigt werden.
Münsterprediger lebte vor mehr als 300 Jahren in Ulm
Elias Veiel lebte von 1635 bis 1706 und war laut dem Ulmer Museum schon zu Lebzeiten wegen seiner einflussreichen theologischen Schriften weit über Ulm hinaus bekannt. Seine Nachfahren wanderten demnach im 19. Jahrhundert in die Neue Welt aus und nahmen das Kästchen mit den Erbstücken mit. Darin ein Zettel mit der Anweisung, es an die nächste Generation weiterzureichen, sagt die Nachfahrin Susan Atkinson, die inzwischen in Costa Rica lebt.
Kulturschätze sollen im Museum ausgestellt werden
Atkinsons Mutter Margaret Lee habe damit begonnen, die Geschichte Elias Veiels zu erforschen. Die Tochter schickte sie dafür schon 1988 nach Ulm. Vor ihrem Tod habe sich ihre Mutter gewünscht, dass die Kunstwerke zurück nach Ulm kommen und dort ausgestellt werden, so Atkinson.