In der Sedelhof-Passage in Ulm zieht ein selbstfahrender Putzroboter seine Runden. Bei diesem Testlauf soll sich zeigen, wie Passanten auf den Roboter reagieren.  (Foto: SWR)

Maschinen bewegen sich zwischen Menschen

Studie der Uni Ulm: Angst vor autonomen Robotern?

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Frank Wiesner
Frank Wiesner (Foto: SWR, SWR -  Oliver Schmid)

In der Bahnhofspassage Ulm sind diese Woche Reinigungsroboter im Einsatz. Sie sind Teil einer Studie der Universität Ulm. Es geht um die Interaktion zwischen Mensch und Maschine.

Haben Menschen Angst, wenn sich zwischen ihnen Roboter selbstständig bewegen? Das ist eine der Fragen, die die Universität Ulm in einem Feldversuch klären will. Dazu sind zwei Reinigungs- und ein Transportroboter in der Bahnhofspassage unterwegs.

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Maschinen können den Menschen einfache Tätigkeiten abnehmen. Oder auch Arbeiten verrichten, die immer weniger Menschen machen wollen, wie zum Beispiel eine Bahnhofspassage zu reinigen. "Das ist die Zukunft", ist sich Johannes Kraus von der Universität Ulm sicher. Damit diese Zukunft aber auch Wirklichkeit werden kann, sind noch einige Schritte nötig. Zum Beispiel müssen die Menschen akzeptieren, dass sich unter ihnen Roboter autonom bewegen. Mit einer Studie will Kraus herausfinden, was es braucht, damit diese Akzeptanz erreicht werden kann.

Drei Roboter - 80 Studienteilnehmer

Eine Woche lang fahren tagsüber die Putzroboter selbstständig durch die Bahnhofspassage. Die Universität hat zuvor 80 Menschen ausgewählt, die an dieser Studie teilnehmen. Sie erleben in der Bahnhofspassage die Roboter zwischen den Menschen und schildern danach ihre Erfahrungen dabei.

Einbezogen sind auch Menschen mit Handicap, also einer Sehbehinderung und Menschen im Rollstuhl. Schon kommende Woche sollen die Ergebnisse der Studie präsentiert werden.