
SPD-Landeschef Andreas Stoch verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste: "(...) Das ist eine Katastrophe für die Menschen vor Ort und für unser demokratisches Europa (...)", heißt es in einer Pressemitteilung. Das russische Vorgehen sei durch nichts zu rechtfertigen und werde nicht ohne Antwort bleiben. Den Menschen in der Ukraine gelte die volle Solidarität.
Ekin Deligöz: "Es ist die Stunde der Solidarität"
Grünen-Bundestagsabgeordnete und Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, Ekin Deligöz, aus dem Wahlkreis Neu-Ulm spricht von einer Mischung aus Entsetzen und Trauer darüber, was an Friedensarbeit und Zivilgesellschaft kaputtgemacht werde, so Deligöz im SWR-Interview. Derzeit werde auf vielen Ebenen gearbeitet, so habe der Krisenstab im Auswärtigen Amt am Morgen getagt, der Nato-Rat tage, die G7, es gebe EU-Sondersitzungen.

"Wir gehen davon aus, dass wir in der kommenden Zeit mit Flüchtlingen aus der Region rechnen müssen."
Dafür würden bereits Vorbereitungen getroffen, Konkretes könne sie aber noch nicht sagen. Aktuell gehe es jedoch auch darum, Deutsche aus der Ukraine zu holen und sie in Sicherheit zu bringen. "Wir sind sehr machtlos hier." Als Zivilgesellschaft zu sehen, dass es wieder einen Krieg gibt auf europäischen Boden, das sei wirklich schrecklich. "Es ist die Stunde der Solidarität", so Deligöz weiter.
Margit Stumpp: "Entsetzt, aber nicht überrascht"

Deligöz' Parteikollegin und ehemalige Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Aalen/Heidenheim, Margit Stumpp aus Königsbronn (Landkreis Heidenheim), zeigt sich entsetzt, aber nicht überrascht. Es laufe ihr kalt den Rücken herunter, da die schlimmsten Befürchtungen Wirklichkeit geworden seien: ein offener Krieg in der Ukraine. Die Grünen-Politikerin hofft jetzt auf ein entschiedenes Vorgehen und große Einigkeit seitens Europa und der westlichen Welt. Allerdings befürchtet sie eine weitere Eskalation mit vielen Toten in der Ostukraine.
"Unserer Solidarität erfordert, dass wir wirtschaftliche Einschränkungen und Lasten hinnehmen."
Roderich Kiesewetter sorgt sich vor weiterer Eskalation
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter aus Aalen hat betroffen auf den Angriff Russlands auf die Ukraine reagiert. Der außenpolitische Experte der Union befürchtet, dass der Konflikt noch weitere Kreise zieht:
"Ich bin in großer Sorge, dass dies weiter eskaliert und dass Putin die Ukraine nicht genügt."
Die Ulmer Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer (CDU) teilte auf Anfrage mit, dass der brutale Angriff Russlands auf die Ukraine sie fassungslos mache. "Der Angriff ist nicht nur ein Angriff auf die Ukraine, sondern Putin bringt damit den Krieg zurück nach Europa und will das Rad der Zeit zurückdrehen", so Kemmer. Es brauche nun nicht nur härtere Sanktionen und eine Isolierung der russischen Wirtschaft, "sondern vor allem eine schnelle und breite Unterstützung der Ukraine in allen Bereichen."