In der Innenstadt von Schwäbisch Gmünd wird Parken für Anwohnerinnen und Anwohner dreimal so teurer wie bisher. Der Gemeinderat hat eine Jahresgebühr von 90 statt 30 Euro beschlossen.
Parkgebühr in Schwäbisch Gmünd auch für Gewerbetreibende teurer
Auch Gewerbetreibende in Schwäbisch Gmünd zahlen künftig deutlich mehr. Die Jahresparkgebühr erhöht sich demnach von 240 Euro auf künftig 360 Euro. Zudem kosten künftig Elektroautos auf Kurzzeitparkplätzen ebenfalls Gebühr. Für E-Autos war das Parken dort in Schwäbisch Gmünd bisher kostenlos.
Andere Forderungen zu Parkgebühren fanden im Gemeinderat dagegen keine Mehrheit. So hatten die Grünen beispielsweise gefordert, dass Fahrzeuge über zwei Tonnen Gewicht mehr fürs Anwohnerparken zahlen müssen.
Auch die Linke kam mit ihrem Vorschlag zugunsten von Menschen mit geringem Einkommen nicht durch: Die Fraktion wollte für Anwohner und Anwohnerinnen, die eine Bonuskarte haben, einen Parkausweis, der nur halb so viel kostet.
Deckelung von Parkgebühren gilt nicht mehr
Parkgebühren waren jahrelang gedeckelt auf 30 Euro pro Jahr. Diese Deckelung gilt nicht mehr. Andere Städte haben bereits die Gebühren für Anwohnerparken erhöht. Die Stadt Ulm verlangt seit August für Anwohnerparken in der Innenstadt 200 Euro pro Jahr.
Stadt regelt Parkgebühren neu Statt 30 Euro künftig 200 Euro für Anwohnerparkplatz in Ulm
Es wird teuer in Ulm für Autofahrerinnen und Autofahrer: Künftig verlangt die Stadt fast das Siebenfache für einen Anwohnerparkausweis. Die Kosten steigen, die Parkplätze werden aber nicht mehr.
Die Einnahmen für die Kommunen steigen durch die Gebührenanhebung. Als weiterer wichtiger Grund für die steigenden Parkgebühren wird der Klimaschutz genannt. Zudem soll der öffentliche Nahverkehr gestärkt werden, wenn mehr Menschen vom Auto auf Bus und Bahn umsteigen.