- Wahlkreis Ulm
- Wahlkreis Aalen-Heidenheim
- Wahlkreis Backnang-Schwäbisch Gmünd
- Wahlkreis Biberach
- Wahlkreis Neu-Ulm
- Wahlkreis Donau-Ries
Das sind die Abgeordneten für den Wahlkreis Ulm
Im Wahlkreis Ulm wird es künftig nur noch zwei Bundestagsabgeordnete geben. Die CDU gewann das Direktmandat - wie in den vergangenen 70 Jahren auch. Damit ist erneut Ronja Kemmer (32,7 Prozent) im Bundestag vertreten. Sie ist seit der letzten Legislaturperiode Abgeordnete in Berlin, hat aber bei dieser Wahl auch deutlich an Stimmen verloren.
Halb Neuling, halb Altbekannter ist Marcel Emmerich (18,8 Prozent). Der Grünen-Kandidat zieht über die Landesliste in den Bundestag ein. Im Sommer rückte er bereits für den baden-württembergischen Finanzminister Danyal Bayaz nach.
FDP und SPD gehen im Wahlkreis Ulm dieses Mal leer aus. Der bisherige Abgeordnete Alexander Kulitz (FDP) schafft es aufgrund seiner schlechten Listenplatzierung nicht nach Berlin. Auch der Nachfolger von SPD-Politikerin Hilde Mattheis, Jan Rothenbacher, darf seine Koffer für Berlin nicht packen. Er hatte es aufgrund seiner späten Nominierung als SPD-Direktkandidat nicht mehr auf die Landesliste geschafft.
Das sind die Abgeordneten für Aalen-Heidenheim
Auch im Wahlkreis Aalen-Heidenheim reduziert sich die Zahl der Abgeordneten nach der Bundestagswahl. Statt bisher drei werden künftig nur noch zwei Politikerinnen und Politiker in Berlin vertreten sein. Wie 2017 geht das Direktmandat an die CDU. Mit 37 Prozent der Erststimmen konnte sich das erneut Roderich Kiesewetter sichern. Er hat sogar die zweitmeisten Erststimmen im Südwesten - und ist damit Vize-Stimmkönig. Die meisten Erststimmen in Baden-Württemberg bekam Cem Özdemir von den Grünen im Wahlkreis Stuttgart I.. Wie in Ulm büßten die Christdemokraten auch im Wahlkreis Aalen-Heidenheim Stimmen ein. Vor vier Jahren hatte Kiesewetter mit 46 Prozent ein deutlich besseres Ergebnis eingefahren.
Für die SPD sitzt auch in der kommenden Legislaturperiode Leni Breymaier (21,9 Prozent) im Bundestag. Sie konnte ihr Ergebnis um knapp ein Prozentpunkt verbessern und zog über ihren Listenplatz ein. Margit Stumpp (12,2 Prozent) von den Grünen wird hingegen nicht mehr in Berlin vertreten sein. Für den erneuten Einzug über die Liste reichte es bei ihr nicht.
Das sind die Abgeordneten für den Wahlkreis Backnang-Schwäbisch Gmünd
Auch im Wahlkreis Backnang-Schwäbisch Gmünd verlor die CDU deutlich an Stimmen, dennoch konnte sich Inge Gräßle (30,5 Prozent) das Direktmandat behaupten. Die Christdemokraten verloren aber im Vergleich zur vorherigen Bundestagswahl 2017 mehr als zehn Prozent der Stimmen. Vorgänger Norbert Barthle hatte damals noch 41,2 Prozent eingefahren.

Konkurrenz hatte Gräßle vor allem vom SPD-Kandidaten Tim-Luka Schwab bekommen. Er schnitt mit 24,4 Prozent der Stimmen nur sechs Prozentpunkte schlechter als Gräßle ab. Der Einzug in den Bundestag gelang ihm wegen seines schlechten Listenplatzes aber nicht. Sein Vorgänger Christian Lange hatte es 2017 geschafft. Die Grünen schicken hingegen Ricarda Lang (11,5 Prozent) nach Berlin. Sie wiederum schaffte es mit ihrem Listenplatz.
Das sind die Abgeordneten für den Wahlkreis Biberach
Auch der Wahlkreis Biberach bleibt CDU-Hochburg. CDU-Kandidat Josef Rief konnte sein Direktmandat verteidigen. Zwar musste auch er Verluste von mehr als neun Prozentpunkten im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 hinnehmen, doch mit rund 34 Prozent ist der Abstand auf den Zweitplatzierten Martin Gerster (SPD) groß. Neben Rief hat auch die Grünen-Politikerin Anja Reinalter (13,7 Prozent) über ihren Listenplatz den Einzug in den Bundestag geschafft.
Das sind die Abgeordneten für den Wahlkreis Neu-Ulm
Trotz Maskenaffäre konnte die CSU im Wahlkreis Neu-Ulm erneut punkten. Statt Georg Nüßlein aus dem Landkreis Günzburg trat Alexander Engelhard zur Wahl an. Er konnte 37,2 Prozent der Stimmen für sich sichern. Der SPD-Politiker Karl-Heinz Brunner (16 Prozent) schaffte es nicht erneut in den Bundestag. Bei Ekin Deligöz (Grüne) reicht mit 11 Prozent der Stimmen ihr Listenplatz, um bei der nächsten Legislaturperiode mitzuwirken. Damit reduziert sich auch im Wahlkreis Neu-Ulm die Zahl der Abgeordneten von drei auf zwei.

Das sind die Abgeordneten für den Wahlkreis Donau-Ries
Stimmen verlor auch der CSU-Kandidat Ulrich Lange im Wahlkreis Donau-Ries. Mit 41,1 Prozent holte er dennoch das Direktmandat. Vor vier Jahren hatte Lange aber noch 47 Prozent der Wählerinnen und Wähler im Wahlkreis überzeugen können. Neuling im Bundestag ist SPD-Kandidat Christoph Schmid. Er holte 19,2 Prozent der Stimmen und zieht mit Listenplatz 9 in den Bundestag ein. Maximilian Funke-Kaiser (FDP) ist ebenfalls im Bundestag vertreten. Er schaffte es dank der Zweitstimmen der Liberalen (10 Prozent) in den Bundestag.