Auf dem gelb-weißen Geburtsstuhl kann der Mann direkt hinter seiner Frau sitzen, er ist noch unbenutzt. Die Betten sind leer, es ist ungewöhnlich still in den Geburtsräumen der Uniklinik Ulm. Fast zwei Jahre lang wurde hier kernsaniert und umgebaut. Solange wurden die Babys im Nachbargebäude zur Welt gebracht.

"Das komplette Team freut sich auf den Einzug und die neuen schönen Räume."
Feste Tücher hängen mit Karabinerhaken von der Decke, die machen es den Müttern auf vielfältige Art möglich sich festzuhalten. Jeder Kreißsaal hat jetzt eine Toilette, farblich steuerbare Lichter und eine Musikanlage. Die modernisierte Ausstattung ist die eine Seite. Denn beim vier Millionen teuren Umbau kamen auch weitere Räume hinzu. 2016 wurden an der Uniklinik Ulm erstmals mehr als 3.000 Kinder geboren. Vergangenes Jahr waren es 3.773 Babys.
"Wir haben einen Kreißsaal mehr und jetzt genügend Räume, um die steigende Zahl von Frauen gut betreuen zu können."
Die neuen Möglichkeiten werden die Gebärenden voraussichtlich ab Dienstag (24.5.) nutzen können. Bis dahin kommen die Kinder weiter in den für den Umbau eingerichteten Kreissälen in der ehemaligen Urologie zur Welt. Zwei dieser Geburtsräume werden auch weiterhin noch gebraucht - für Corona-infizierte Mütter.