Im Fall des zu Tode gequälten knapp Zweijährigen wird es ein weiteres Gerichtsverfahren geben. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ellwangen (Ostalbkreis) bestätigte einen entsprechen Artikel der "Rieser Nachrichten". Der 23 Monate alte Bub war im Krankenhaus gestorben, nachdem er zuvor daheim massiv misshandelt worden war.
Es gab bereits einen ersten Prozess zu dem Fall, in dem der damalige Lebensgefährte der Mutter angeklagt war. Im Mai dieses Jahres war der 33-Jährige wegen Totschlags zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Mutter schweigt im ersten Prozess
Die Familie war erst im vergangenen Jahr aus dem Kreis Schwäbisch Hall nach Bopfingen gezogen. Im Prozess hatte die Mutter nicht ausgesagt. Zeugen berichteten, dass sie sich kaum um das Kind gekümmert und Verantwortung abgegeben habe. Die Staatsanwaltschaft Ellwangen wirft ihr nun Misshandlung von Schutzbefohlenen durch Unterlassung vor. Der Prozess soll Ende November stattfinden.