Nach mehreren Bränden in und an Schulen und Kitas in Aalen (Ostalbkreis) geht die Polizei von einer Brandstifter-Serie aus. In den vergangenen Wochen und Monaten gab es mehr als zehn Brände. Darunter sind vier größere Brände an einer Realschule, in einem Wohnheim der Lebenshilfe und einem Kindergarten.

Hohe Sachschäden
Laut Polizei entstand das Feuer in einer Aalener Grundschule auf dem Lehrerpult eines Klassenzimmers. Weil auch Fenster und Türen beschädigt wurden, gehen die Ermittler von Brandstiftung aus. Es entstand ein Schaden von rund 40.000 Euro.
Bisher unbekannte Täter hatten zudem in einem betreuten Wohnheim der Lebenshilfe in der Hirschbachstraße ein Feuer gelegt. In dem Wohnheim gelangten Unbekannte auf die Terrasse und entzündeten dort die Schutzfolie von Gartenstühlen. Durch die Hitzeentwicklung schmolz ein Rollladen, der infolgedessen aus dem Rollladenkasten brach. Eine Mitarbeiterin bemerkte den Brand und konnte verhindern, dass die Flammen auf das Haus übergriffen. Sie rief die Feuerwehr.
Ende Dezember hatte ein Brand im Aalener Waldorfkindergarten nach Schätzungen der Polizei einen Sachschaden in sechsstelliger Höhe verursacht. Durch Löschwasser sei der Schaden im Gebäude immens, heißt es von der Polizei.
Polizei vermutet Serientäter
Wie ein Sprecher dem SWR bestätigte, geht die Polizei davon aus, dass diese und weitere Fälle zusammenhängen. Seit Herbst hatten mehrfach Mülltonnen in der Nähe von Schulen und Kitas gebrannt. Zu Hinweisen auf den oder die Täter wollte die Polizei nichts sagen. Die Kriminalpolizei ermittelt.