Ein großer Tag für Musical-Fans in der Region: Am Samstag geht in der Neu-Ulmer Arena das Martin-Luther-King-Musical über die Bühne. Mit Gospel- und Popmusik erzählt es die Geschichte des amerikanischen Bürgerrechtlers, der für die Gleichberechtigung von Schwarzen und Weißen kämpfte. Das Besondere an dem Musical: Da werden mehr als 1.000 Sängerinnen und Sänger aus der Region mit auf der Bühne stehen – aus zahlreichen Laienchören. Der SWR war mit dabei bei der Hauptprobe in der Ulmer Pauluskirche.
Für die Hauptprobe strömen 1.150 Sängerinnen und Sänger zwischen neun Jahren und 85 Jahren in die Ulmer Pauluskirche zur Hauptprobe. Mit dabei: Manuela Zahn, die trotz widriger Umstände alles dafür tut, um dabei zu sein. Sie kann kaum gehen, wird mit dem Auto vorgefahren, hat Schmerzen und muss sich dann auf einen Rollator stützen. Ihr ist erst vor wenigen Tagen jemand ins Auto gefahren.
Frisch aus dem Krankenhaus will Manuela Zahn unbedingt auch mit rein zur Probe: "Das ist für mich einfach sehr wichtig hier, weil Singen einfach etwas Schönes ist. Wo man alles rauslassen kann." Fast ein Jahr hat Manuela Zahn jeden Tag geübt, allein daheim und mit ihrem Kirchenchor in Neu-Ulm. Jetzt übt sie eine La-Ola-Welle ein, während sie mit voller Kraft mitsingt.
Sie wäre gerne Schlagersängerin geworden, erzählt Manuela Zahn: "Ich habe schon als Kind viel gesungen. Meine Eltern haben schon viel ertragen müssen. Und in der Schule habe ich auch gesungen. Da habe ich immer eine Eins gehabt."
Projekt will Laienchöre unterstützen Hunderte Sängerinnen und Sänger für Chormusical in Neu-Ulm gesucht
Für das große Chormusical "Martin Luther King" in der ratiopharm Arena in Neu-Ulm werden hunderte Sängerinnen und Sänger gesucht. Mitmachen kann laut Veranstalter jeder - ob Chor oder Einzelperson.
Aufführung des Martin-Luther-King-Musicals in der Ratiopharm-Arena bis auf letzten Platz besetzt
Die Ratiopharm-Arena ist mit 4.000 Zuschauerplätzen bereits ausverkauft. Das Musical wird hier nur einmal aufgeführt. Das wird ein Höhepunkt ihres Lebens, meint Manuela Zahn. Sie und all die anderen sind sich sicher, dass sich der Aufwand lohnen wird.