Vor 77 Jahren warfen US-Streitkräfte in Japan die erste Atombombe. Bei den Atombombenexplosionen 1945 in Hiroshima und drei Tage später in Nagasaki wurden insgesamt mehr als 200.000 Menschen getötet.
Appell: Atomwaffen-Verbotsantrag unterzeichnen
Bei der Kundgebung am sogenannten Fuchseck in Ellwangen wurde vor allem auf die aktuellen Gefahren eines Atomkriegs hingewiesen und für ein weltweites Atomwaffenverbot plädiert. Nach Auskunft der Organisatoren wollte man damit einen starken Appell an die Bundesregierung und die Atomwaffenstaaten richten, den von der UNO beschlossenen Atomwaffen-Verbotsantrag zu unterzeichnen. Hintergrund war unter anderem, dass der russische Präsident Wladimir Putin im Rahmen seines Angriffskriegs gegen die Ukraine mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gedroht hatte.

Plakate: "Die Bombe tickt"
In einer Schweigeminute gedachten laut einem Bericht der "Schwäbischen Zeitung" rund 50 Menschen den Opfern des damaligen Atombombenabwurfs. Dabei seien auf Plakaten Appelle wie "Frieden braucht Gerechtigkeit“, "Die Bombe tickt“ oder "Frieden braucht Mut“ zu lesen gewesen sein. Josef Baumann vom Ellwanger Friedensforum habe betont, Hiroshima stehe als Synonym für den Massenmord an unschuldigen Zivilisten. Für das Überleben auf dem blauen Planeten brauche man eine Erinnerungskultur.