Die Ulmer Artistin Lea Toran Jenner hat beim internationalen Zirkus-Festival in Monte-Carlo einen Sonderpreis gewonnen. Die internationale Jury hat sie und ihren kanadischen Partner für ihren Auftritt im Cyr-Rad, einer Art Rhönrad, ausgezeichnet. Für die 32-Jährige ist das "ein Meilenstein".
Der Moment danach war magisch, wir hatten Tränen in den Augen.
"Wir sind überglücklich, diesen Preis zu gewinnen", so die Artistin. Schließlich handle es sich um eine Auszeichnung des größten Zirkus-Festivals der Welt. "Der Moment danach war magisch, wir hatten Tränen in den Augen."
Vor der Abreise nach Monte-Carlo hat die SWR Landesschau über Lea Toran Jenner berichtet:
"Duo Unity" bekommt Sonderpreis im Bereich Artistik und Tanz
Ihr Bühnenpartner Francis Perreault und sie haben als "Duo Unity" den Sonderpreis im Bereich Artistik und Tanz bekommen. Die nächste Station der beiden ist ab dem 1. Februar für sechs Monate das bekannte Varieté Moulin Rouge in Paris.
Lea Toran Jenner ist in Ulm aufgewachsen und war als Kind im Turnzentrum Ulm und später in der Sportaerobic aktiv. Ihre Eltern sind beide Professoren für theoretische Statistik und haben mit der Zirkuswelt gar nichts zu tun.
Lea Toran Jenner: Erst Abitur, dann Zirkusschule
Auch das Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1,5 änderte nichts an Lea Toran Jenners Plänen. Zur Verwunderung einiger Lehrkräfte begann sie kein Studium, sondern bestand die strenge Aufnahmeprüfung für die dreijährige Ausbildung an der "Cirque du National“ in Montreal, Kanada.
Dort lernte Lea nicht nur Artistik, sondern auch Tanz, Theater, Zirkusgeschichte und Karriere-Management. Sie hat schon mehrere Preise gewonnen.