Der Wahlkreis Aalen dürfte für die CDU mit Winfried Mack eine sichere Bank sein. Der 55-Jährige ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender seiner Partei und seit 2001 im Landtag.
"In diesen Zeiten fehlt mir der direkte Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern."
Doch einen so außergewöhnlichen Wahlkampf hat auch er noch nicht erlebt. Über "Telefonsprechstunden, Marktstände und öffentliche Web-Konferenzen" versucht Mack, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Sollte er erneut in den Landtag einziehen, will er sich nach einer Reihe von Unternehmensinsolvenzen im Ostalbkreis vor allem für den Erhalt bestehender Arbeitsplätze stark machen. Er werde sich außerdem für den Ausbau der B29 und der Brenzbahn zwischen Ulm und Aalen sowie der Oberen Jagstbahn zwischen Aalen und Crailsheim einsetzen.

Aalener Stadtrat geht für die Grünen ins Rennen, Kreisrätin für die SPD
Für die Grünen tritt der 49-jährige Hotelier und Stadtrat in Aalen, Alexander Asbrock, an. Als seine politischen Schwerpunkte nennt er auf seiner Homepage soziale Gerechtigkeit, schulische Bildung, Nachhaltigkeit sowie Umwelt-, Klima-, Natur- und Artenschutz und erneuerbare Energien. Er kämpfe für eine "grüne Wirtschaft".

Die langjährige Kreisrätin Carola Merk-Rudolph will der SPD wieder mehr Stimmen verschaffen. Faire Arbeitsbedingungen, gerade auch im Bereich Gesundheit und Pflege, mehr Lehramtsstellen, bezahlbarer Wohnraum - das sind einige ihrer Themen im Wahlkampf.
Jan-Hendrik Czada tritt für die AfD an
Für die AfD geht Jan-Hendrik Czada auf Stimmenfang, der im erweiterten Kreis einer der Anwärter auf die baden-württembergische Spitzenkandidatur war. Er erhielt bei einer Online-Abstimmung unter Parteimitgliedern vor der entscheidenden Stichwahl nach eigenen Angaben 26 Prozent der Stimmen, zog danach aber seine Kandidatur zurück. Czada ist Diplom-Politologe und arbeitet für den Göppinger Abgeordneten Volker Münz im Bundestag.