Das Hauptzollamt Ulm rückte am Mittwochmorgen mit acht Einsatzfahrzeugen an. Es galt ein riesiges Areal zu kontrollieren: Allein die Halle des geplanten Logistikzentrums ist 300 Meter lang und 150 Meter breit. Dazu kommt noch der weitläufige Außenbereich. Eine solche Durchsuchungsaktion verlange genaue Planung und Vorbereitung.
"Wir schauen uns in den Datenbanken an, wer ist dort gemeldet und schicken schon mal Zivilkräfte vorbei, die sich die Baustelle ansehen."
Kontrolle: Schwarzarbeit, Mindestlohn, illegale Beschäftigung
30 Zöllnerinnen und Zöllner überprüften die Beschäftigten im Hinblick auf mögliche Verstöße gegen Schwarzarbeit und Mindestlohn oder illegaler Beschäftigungsverhältnisse. Etwa 40 Arbeiter wurden dazu auf dem weitläufigen Gelände befragt. Zwei Kontrolleure überprüften dabei jeweils gemeinsam einen Beschäftigten, zusätzlich wurde die Aus- und Einfahrt kontrolliert
Hauptzollamt: Keine größeren Auffälligkeiten
Größere Auffälligkeiten gab es laut Hagen Kohlmann nicht. Bei elf bulgarischen Bauarbeitern konnte auf Grund sprachlicher Barrieren das genaue Beschäftigungsverhältnis nicht abschließend ermittelt werden. Man werde noch offene Fragen klären, hieß es dazu.
Vermehrte Kontrollen gegen Schwarzarbeit auf Baustellen
Die Kontrolle in Heidenheim fand nach weiteren Angaben im Rahmen der derzeitigen vermehrten Schwerpunktkontrollen gegen Schwarzarbeit auf Baustellen statt.