Am Freitag teilten die Stadtwerke mit, dass sie ihre Einstweilige Verfügung zurückgezogen haben. Damit hatte das Unternehmen verhindern wollen, dass Forst BW Verträge mit anderen Bewerbern abschließt.
Stadtwerke Heidenheim wollen in Windkraft investieren
Die Stadtwerke Heidenheim hatten sich laut einer Sprecherin im Oktober 2021 beworben, als Forst BW sieben Flächen für Windenergie ausschrieb. Die Stadtwerke wollen demnach verstärkt im Bereich Windenergie aktiv werden und Forst BW verfüge über einen erheblichen Teil der Flächen im Land, die sich für Windkraftanlagen eignen.
Vorwurf: Bewerbung um Standorte für Windräder ohne Begründung abgelehnt
Im März jedoch seien die Angebote aus Heidenheim ohne eine Begründung abgelehnt worden. Die Stadtwerke sahen darin einen Verstoß gegen Gleichbehandlungs- und Transparenzgebote und klagten. Die Kriterien für die Bewerbung seien nicht klar gewesen, so der Vorwurf. Bei einem Termin vor dem Landgericht Stuttgart am Montag waren die Stadtwerke aufgefordert worden, ihre Kritik detaillierter zu begründen.
Zu einem weiteren Termin kam es nicht. Im Sinne einer guten Zusammenarbeit werde nun das Gespräch mit Forst BW gesucht, teilte eine Sprecherin der Stadtwerke aus SWR-Anfrage mit. Man hoffe auf einen offenen und konstruktiven Austausch über künftige Ausschreibungskriterien und wolle den Blick nach vorne richten.
Die Behörde Forst BW hatte den Vorwürfen gegen sie widersprochen. Im Staatswald des Landes sollen insgesamt bis zu 500 Windräder neu gebaut werden.