Ungewöhnlich langer Schulweg wegen Baustelle

Täglich drei Stunden Busfahrt: Keine Lösung für Degenfelder Grundschüler in Sicht

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Wegen einer gesperrten Landstraße haben die Kinder aus Degenfeld bei Schwäbisch Gmünd einen ungewöhnlich langen Schulweg. Um zur Schule zu gelangen, sitzen sie bis zu drei Stunden täglich im Bus.

Grundschule Weiler in den Bergen (Foto: Amt für Medien und Kommunikation Schwäbisch Gmünd)
Eineinhalb Stunden braucht es gerade pro Fahrt, um von Degenfeld aus die Grundschule Weiler in den Bergen zu erreichen.

Die Grundschule für die Kinder in Degenfeld (Ostalbkreis) ist nur fünf Kilometer entfernt in Weiler in den Bergen. Doch bis November ist die Verbindungsstraße zwischen den beiden Orten wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. Wegen der Umleitung von Degenfeld über Nenningen, Wißgoldingen, Rechberg, Straßdorf, Waldstetten und Schwäbisch Gmünd nach Weiler in den Bergen verbringen die Degenfelder Kinder nun drei Stunden täglich im Bus.

Stundenlange Schulbusfahrt: Degenfelder Ortsvorsteher spricht von "Zumutung"

Eine Lösung ist nicht in Sicht - eine Zumutung aus Sicht des Ortsvorstehers Hans-Peter Wanasek, auch für die neuen Erstklässler, die im September eingeschult werden. Schleichwege gebe es zwischen Degenfeld und Weiler, betont Wanasek, aber die seien eben nicht verkehrssicher.

Der Ortsvorsteher hat auch schon über eine "kleine Lösung" nachgedacht: Vielleicht könnte einmal morgens, einmal abends ein Kleinbus mit den Schülerinnen und Schülern über die zu sanierende Strecke fahren.

Aber dies wiederum würde unter Umständen den Fortgang der Bauarbeiten verzögern. Und das sei auch keine Lösung. Denn ganz wichtig sei, dass im Herbst die Arbeiten abgeschlossen werden. "Die Baustelle darf nicht in den Winter gehen", so Wanasek.

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SWR