Zu eng, verdreckt und schimmelig: Das Veterinäramt hat zwei Kaninchen aus einer Privatwohnung in Ehingen beschlagnahmt und ins Ulmer Tierheim gebracht. Ein Hinweis rief die Kontrolleure auf den Plan. Weil sich die Besitzer gegen die Beschlagnahmung wehrten, wurde laut Landratsamt auch die Polizei eingeschaltet.
Kaninchen in Ehingen nicht artgerecht gehalten
Die Tiere seien nicht artgerecht gehalten worden, hieß es zur Begründung für den Schritt. Die Käfige seien viel zu klein und darüber hinaus völlig verdreckt gewesen. Die Kaninchen hätten in ihrem eigenen Kot gelebt. Darüber hinaus haben die Experten Schimmel am Käfig festgestellt und bei einem der Tiere bestehe der Verdacht auf einen Parasitenbefall.
Steckbrief Kaninchen
Oft werden Kaninchen mit den Hasen verwechselt: Sie sind aber viel zierlicher und haben kürzere Ohren.
Menschen unterschätzten häufig, wie anspruchsvoll die Haltung von Kaninchen sei, heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes. Die Tiere bräuchten viel Auslauf, den Kontakt zu Artzgenossen und auch eine Rückzugsmöglichkeit. Auf die Halter komme nun ein Bußgeld zu, wegen Verstoßes gegen das Tierschutzrecht. Außerdem prüfe die Behörde, ob die Tiere zurück können oder ob den Haltern die Heimtierhaltung verboten wird.