Da sie gestiegene Kosten nicht in vollem Umfang an die Kunden weiterreichen können, fordert die zuständige Ulmer Handwerkskammer unter anderem für Bäckereien, Metzgereien, Mühlen oder Kfz-Werkstätten Hilfsprogramme der Politik. Bislang sei nur die Industrie entlastet worden, so der Ulmer Hauptgeschäftsführer Tobias Mehlich. Das Handwerk sei gerade in Krisenzeiten maßgeblich an der Versorgung der Gesellschaft beteiligt.
Kammern fordern Hilfe von Bund und Land
Ähnlich hatte sich am Donnerstag der Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstages, Peter Haas, geäußert. Neben einer Energiepreisbremse brauche das Handwerk heute schon Härtefallhilfen für betroffene Betriebe, um Existenzen nicht zu gefährden. Dafür müsse die Bundesregierung in ihrem Entlastungspaket Sorge tragen und auch die Landesregierung müsse sich für das Handwerk einsetzen, so die Kammern. So solle der Staat die Handwerksbetriebe unter anderem bei den Steuern entlasten, so Mehlich.