Die steigenden Energiepreise treffen Bäcker besonders hart. Manche befürchten, dass bei ihnen der Ofen ausgehen könnte. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Marijan Murat)

Betriebe existentiell gefährdet

Handwerkskammer Ulm fordert Finanzhilfen

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Steigende Energiepreise sind nicht nur für die Industrie ein Problem. Weil Handwerksbetriebe zwischen Ostalb und Bodensee in existentielle Schwierigkeiten geraten, soll die Politik helfen.

Da sie gestiegene Kosten nicht in vollem Umfang an die Kunden weiterreichen können, fordert die zuständige Ulmer Handwerkskammer unter anderem für Bäckereien, Metzgereien, Mühlen oder Kfz-Werkstätten Hilfsprogramme der Politik. Bislang sei nur die Industrie entlastet worden, so der Ulmer Hauptgeschäftsführer Tobias Mehlich. Das Handwerk sei gerade in Krisenzeiten maßgeblich an der Versorgung der Gesellschaft beteiligt.

Kammern fordern Hilfe von Bund und Land

Ähnlich hatte sich am Donnerstag der Hauptgeschäftsführer des Baden-Württembergischen Handwerkstages, Peter Haas, geäußert. Neben einer Energiepreisbremse brauche das Handwerk heute schon Härtefallhilfen für betroffene Betriebe, um Existenzen nicht zu gefährden. Dafür müsse die Bundesregierung in ihrem Entlastungspaket Sorge tragen und auch die Landesregierung müsse sich für das Handwerk einsetzen, so die Kammern. So solle der Staat die Handwerksbetriebe unter anderem bei den Steuern entlasten, so Mehlich.

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