Antikörpertests haben laut Landratsamt ergeben, dass 200 von 300 Betroffenen keine Antikörper gegen Corona im Blut haben. Das sei zwar kein sicherer aber ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Patienten keinen Impfstoff bekommen haben könnten.
Antikörper könnten auch von Corona-Infektion kommen
Bei den 100 Getesteten mit Antikörpern im Blut könne auch eine unerkannt durchgemachte Corona-Infektion der Grund sein, so das Landratsamt. Ihnen empfiehlt die Behörde eine vorsorgliche, einmalige Impfung.
Das habe auch einen Vorteil für den Alltag: Nach der Definition des Robert-Koch-Instituts gilt jemand mit nachgewiesenen Antikörpern im Blut und einer einmaligen Impfung als "vollständig geimpft" und fällt damit unter die 3G-Regel.
Hausarzt äußert sich indirekt Impfskandal in Wemding: Arzt will weiter praktizieren
Im Impfskandal von Wemding (Kreis Donau-Ries) hat sich der unter Verdacht stehende Hausarzt indirekt geäußert. In einem Aushang an seiner Praxis ist zu lesen, dass er weiter praktizieren will.
Die Polizei ermittelt nach wie vor, ob der Arzt aus der Stadt Wemding seinen Patienten ein Placebo gespritzt hat. Er soll außerdem Impfgegnern eine Impfbescheinigung ausgestellt haben, ohne eine Spritze gesetzt zu haben. Welchen Einfluss die vielen negativen Antikörpertests auf die Ermittlungen haben, wollte die Kriminalpolizei auf BR-Anfrage nicht sagen.