Eingang zu einem Gebäude, links steht auf einem Schild "Impfzentrum" (Foto: dpa Bildfunk,  picture alliance dpa Stefan Puchner)

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Impfskandal von Wemding: Viele Patienten ohne Antikörper

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Im Kreis Donau-Ries soll ein Arzt hunderten Patienten statt einer Corona-Impfung eine wirkungslose Substanz gespritzt haben. Jetzt ist klar: Zwei Drittel der Getesteten haben tatsächlich keinen Impfschutz.

Antikörpertests haben laut Landratsamt ergeben, dass 200 von 300 Betroffenen keine Antikörper gegen Corona im Blut haben. Das sei zwar kein sicherer aber ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Patienten keinen Impfstoff bekommen haben könnten.

Antikörper könnten auch von Corona-Infektion kommen

Bei den 100 Getesteten mit Antikörpern im Blut könne auch eine unerkannt durchgemachte Corona-Infektion der Grund sein, so das Landratsamt. Ihnen empfiehlt die Behörde eine vorsorgliche, einmalige Impfung.

Das habe auch einen Vorteil für den Alltag: Nach der Definition des Robert-Koch-Instituts gilt jemand mit nachgewiesenen Antikörpern im Blut und einer einmaligen Impfung als "vollständig geimpft" und fällt damit unter die 3G-Regel.

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Die Polizei ermittelt nach wie vor, ob der Arzt aus der Stadt Wemding seinen Patienten ein Placebo gespritzt hat. Er soll außerdem Impfgegnern eine Impfbescheinigung ausgestellt haben, ohne eine Spritze gesetzt zu haben. Welchen Einfluss die vielen negativen Antikörpertests auf die Ermittlungen haben, wollte die Kriminalpolizei auf BR-Anfrage nicht sagen.

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