"Für eine faire Zukunftsperspektive" - war unter anderem auf den Transparenten zu lesen, mit denen Beschäftigte aus mehreren Betrieben durch die Ulmer Fußgängerzone zum Münsterplatz zogen. Darunter waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Neu-Ulmer Busherstellers Evobus, des Laupheimer Airbus-Zulieferers Diehl und des Nutzfahrzeugherstellers Iveco.

Kundgebung soll Tarifforderungen unterstützen
Gegen 13 Uhr versammelten sich die rund 800 Teilnehmer auf dem Ulmer Münsterplatz.Dabei achteten die Organisatoren auf corona-konforme Abstände der Demonstranten. Die laufenden Tarifverhandlungen der Branche stünden wegen der Pandemie unter schwierigen Vorzeichen, sagte der Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg, Roman Zitzelsberger. Die Forderungen der Arbeitgeber reichten von Mehrheit und Überstunden bis zu "Null-Kurzarbeit". Je nach Situation des Standorts und Betriebes wolle die Gewerkschaft daher Tarifverträge abschließen, die die Zukunft der Betriebe und der Beschäftigung sicherstellten.
Arbeitgeber lehnen Forderungen ab
Der Arbeitgeberverband Südwestmetall lehnt bislang die Forderungen der Gewerkschaft ab und will tarifliche Sonderleistungen kürzen. Noch vor Ostern wollen sich die Tarifparteien zur fünften Verhandlungsrunde treffen.