Eigentümer weist Kündigung des Mietverhältnisses an

"Identitäre Bewegung" verliert Räume in Ulm

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Die als rechtsextrem geltende "Identitäre Bewegung Schwaben" soll angemietete Räume in Ulm verlieren. Der Eigentürmer hat dem SWR bestätigt, dass eine Kündigung so schnell wie möglich erfolgen soll.

Seit 2017 hat die als rechtsextrem geltende "Identitäre Bewegung Schwaben" Räume in Ulm angemietet. Fahne vor blauem Himmel (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Paul Zinken (Symbolbild))
Seit 2017 hat die als rechtsextrem geltende "Identitäre Bewegung Schwaben" Räume in Ulm angemietet.

Die "Identitäre Bewegung Schwaben" hatte die Räume im Ulmer Osten unter dem Tarnnamen "Schwäbischer Kulturverein" bereits Ende 2017 angemietet. Man habe nicht gewusst, wer die Räume tatsächlich mietet, hob die Inhaberin der Immobilienverwaltung gegenüber dem SWR hervor. Der Eigentümer habe sie sofort nach den ersten Presseberichten aufgefordert, die Kündigung des Mietverhältnisses auszusprechen.

Identitäre Bewegung Schwaben nutzte Tarnnamen

Die "Identitäre Bewegung Schwaben" hatte bereits mehrfach die Tarnorganisation "Schwäbischer Kulturverein" genutzt, um Räume zu mieten, etwa das Pfadfinderhaus Burg Ebersberg im Rems-Murr-Kreis. Die "Identitäre Bewegung" gilt als rechtsextrem und soll laut Verfassungsschutz in Baden-Württemberg rund 100 Mitglieder haben. Am Samstag will die linke Gruppierung "Kollektiv 26" in Ulm gegen Rechtsextremismus demonstrieren.

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SWR