Das Verteidigungsministerium bestätigte inzwischen den Tod eines Mitarbeiters der fraglichen Dienststelle. Der Mann hatte sich nach bisherigen Informationen am Mittwochvormittag in der Nähe seines Wohnorts in Krumbach im bayerischen Kreis Günzburg mit einer Schusswaffe tödlich verletzt.
Offenbar hatten Zeugen einen Knall gehört und sofort den Notarzt verständigt, doch der Arzt konnte den Mann nicht mehr retten. Der Tote galt als der Hauptverdächtige im Zusammenhang mit möglichen Reichsbürger-Strukturen am Bundeswehrstandort Ulm. Es handelt sich offenbar um einen Sportschützen.
Kontakte zum BND
Dem Mann und sieben weiteren Personen wird vorgeworfen, der Reichsbürger-Szene anzugehören und somit die Grundwerte der Demokratie und des Rechtsstaates abzulehnen. Welchen Schaden er in seiner Position bei der Bundeswehr angerichtet hat, ist noch nicht bekannt. Er soll selbst beim BND gewesen sein und noch immer Kontakte in den Geheimdienst unterhalten haben.

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ermittelt in der Sache, den Betroffenen war verboten worden, weiterhin ihre Bundeswehr-Büros in Ulm zu betreten.