Das Bahnunternehmen Go-Ahead Bayern teilt mit, dass auch am Wochenende und in der kommenden Woche nur ein deutlich eingeschränkter Zugbetrieb möglich ist. Aufgrund des hohen Schadstands der Fahrzeugflotte sei nicht absehbar, wann im Augsburger Netz wieder in vollem Umfang gefahren werden könne, heißt es.
Ein stabiles Pendelkonzept lasse sich nicht realisieren. Wegen technischer Probleme mit Neufahrzeugen gab es bereits am Mittwoch Zugausfälle. Wie es in einer Mitteilung vom Freitag heißt, treten zudem ständig neue Fahrzeugstörungen auf.
Neue Züge - technische Schwierigkeiten
Wie das Unternehmen erklärte, seien die neu angeschafften Siemens-Züge der Grund für die Zugausfälle. Fahrgäste werden gebeten, sich über die elektronischen Fahrgastinformationen wie Bayern-Fahrplan oder DB Navigator vor Fahrtantritt zu informieren.
Bei Eisregen waren am Mittwochabend fast zeitgleich neun Züge von Go-Ahead auf freier Strecke liegengeblieben, unter anderem bei Offingen im Kreis Günzburg. Dort mussten mehr als 70 Fahrgäste zwei Stunden lang im kalten Zug warten, bis die Feuerwehr die Regionalbahn räumen konnte. Laut Go-Ahead-Geschäftsführer Fabian Amini, hatte sich Wasser im Druckluftsystem gesammelt, das normalerweise den Stromabnehmer des Zuges an die Oberleitung drückt. Das führte dazu, dass sich der Stromabnehmer senkte. Der Zug war ohne Strom. Alle Neufahrzeuge müssten nun zur Reparatur in die Werkstatt. Die Strecke von Nördlingen nach Aalen war nicht betroffen. Dort fahren Partnerunternehmen mit älteren Zügen, so Go-Ahead.
Technischer Defekt Zwischen Ulm und Augsburg: Zug nach zwei Stunden evakuiert
Rund zwei Stunden mussten die 73 Personen in der Regionalbahn zwischen Augsburg und Ulm im kalten Zug ausharren, berichten die Passagiere. Dann hat sie die Feuerwehr evakuiert.