Klimacamp in Aalen - vor dem globalen Klimastreik  (Foto: SWR, Frank Polifke)

Kurz vor der Bundestagswahl

Fridays for Future: Tausende beteiligen sich in Ulm, Aalen und Heidenheim am globalen Klimastreik

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Zwei Tage vor der Bundestagswahl sind Klimaaktivistinnen und -aktivisten von Fridays for Future auch in Ulm, Heidenheim und Aalen auf die Straßen gegangen. Sie fordern mehr Tempo beim Klimaschutz.

Klimastreik in Ulm (Foto: SWR, Hannah Schulze)
Viele Protestierende hatten Plakate gebastelt - wie hier in Ulm. Hannah Schulze

In Ulm demonstrierten am Freitag nach Veranstalterangaben 3.000 Menschen auf dem Münsterplatz. In Aalen war bereits seit einer Woche am südlichen Stadtgraben ein Klimacamp mit Informationsständen aufgebaut. Am Freitagmittag demonstrierten rund 250 Aktivistinnen und Aktivisten vor dem Aalener Rathaus. Auch in Heidenheim wurde demonstriert - rund 500 Menschen aller Generationen gingen auf die Straße.

Was die Aktivistinnen und Aktivisten fordern

Mit Blick auf die Bundestagswahl wollen sie erneut Druck auf Politikerinnen und Politiker ausüben, um die Klimaziele zu erreichen. "Wir brauchen einen früheren Kohleausstieg. Wir brauchen eine Klimaneutralität bis 2035 und einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien", fordert eine Aktivistin in Aalen. Sie wirft der Bundesregierung vor, diese Punkte in den vergangenen Jahren verschlafen zu haben.

Fridays for Future in Aalen: Auch Omas for Future nehmen teil (Foto: SWR, Frank Polifke)
Nicht nur junge Aktivistinnen und Aktivisten sind für mehr Klimaschutz auf die Straßen gegangen. Frank Polifke

Eine andere Streikende hofft, dass nach langer Zeit die Klimakrise endlich im Bewusstsein aller Menschen angekommen ist und dass etwas unternommen wird. Viele kritisieren, dass die Klimaschutz-Programme aller Parteien nicht weit genug gehen würden. In Baden-Württemberg demonstrierten in mehr als 80 Städten junge Leute für eine klimagerechtere Politik.

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SWR